Oppershofen

Die Lage von Oppershofen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
9 km nördlich von Friedberg
Lage und Verkehrslage
Am linken Ufer der Wetter, Kirche in zentraler Lage. Jüngere Bebauung rechts der Wetter im Bereich des Bahnhofs. Bahnhof der Eisenbahnlinie Butzbach/Griedel – Bad Nauheim ("Wettertalbahn II") (Inbetriebnahme der Strecke 2.4.1910) bis zur Stilllegung der Strecke am 31.5.1975.
Historische Namensformen
- Habprahteshoven, in (um 1050) [Entstehungszeit der Vita s. Bardonis autore Vulculdo um 1050 MGH SS XI S. 318. Die Passage bezieht sich auf das Geburtsjahr des Heiligen Bardo um 980]
- Happershoibein, de (1150) [Fälschung Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3, Nr. 1336, S. 311-313. Der Name wurde von einer Hand des 13. Jahrhunderts hinzugefügt]
- Hapreshouen, in (1191) (UB Mainz 2,2, Nr. 557, S. 922-924)
- Oppertshofen (1787)
Bezeichnung der Siedlung
- villa (um 1050)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3481771, 5586820
UTM: 32 U 481704 5585025
WGS84: 50.416974° N, 8.742469° O
Statistik
Ortskennziffer
440022010
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1863, davon 1687 Acker, 172 Wiesen, 13 Wald
- 1961 (Hektar): 665, davon 117 Wald (= 17.59 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 1060, davon 47 evangelisch (= 4.43 %), 1006 katholisch (= 94.91 %)
- 1970: 1213 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- Um 1050: Wettereiba (in pago Wedereiba)
- 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Oberamt Höchst und Königstein, Amt und Kellerei Vilbel und Rockenberg, Amtsvogtei Rockenberg
- 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Oberhessen, Amt Rockenberg
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Rockenberg
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Butzbach
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Butzbach
- 1829: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Friedberg (verlegt aus Butzbach)
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Friedberg
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 zur Gemeinde Rockenberg.
Gericht
- 1821: Landgericht Friedberg
- 1840: Landgericht Butzbach
- 1879: Amtsgericht Butzbach
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Nach einem Zusatz von späterer Hand schenken 1150 Adalbert und seine Söhne Friedrich und Konrad genannte Leibeigene aus Oppertshofen an das Kloster Schiffenberg.
Retters, Kloster 1191 nimmt Erzbischof Konrad von Mainz das Kloster Retters nach dem Vorbild Erzbischof Heinrichs in seinen Schutz und bestätigt seinen Besitz u.a. in Oppershofen.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1339: Kirche
- 1395: Pfarrer
Patronat
1339: Herren von Eppstein
1433: Herren von Eppstein-Königstein
1535: Herren von Stolberg-Königstein
Bekenntniswechsel
Erster evangelischer Pfarrer: Johannes Mangk 1544-1602
Katholischer Bekenntniswechsel: 1602-1632, kurzzeitig wieder evangelisch, 1635 endgültig katholisch.
Kirchliche Mittelbehörden
Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Oppershofen
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Oppershofen, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12002_oppershofen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12002