Dauernheim

Dorf · 130 m über NN  
Gemeinde
Ranstadt
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

12,5 km nordwestlich von Büdingen

Lage und Verkehrslage

Am rechten Ufer der Nidda nordwestlich von Ranstadt gelegen

Ersterwähnung

782

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • locus (782)
  • Marktflecken

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Burgen und Befestigungen

  • Hinter der Kirche Turm als Rest der Befestigung erhalten

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3496830, 5580779
UTM: 32 U 496757 5578986
WGS84: 50.362941° N, 8.9544° O

Statistik

Ortskennziffer

440020030

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 3276, davon 2241 Acker, 726 Wiesen, 100 Wald
  • 1961 (Hektar): 1083, davon 160 Wald (= 14.77 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 912, davon 814 evangelisch (= 89.25 %), 98 katholisch (= 10.75 %)
  • 1970: 907 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 782: Gau Wetereiba (in pago Wetereiba)
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Amt Bingenheim (Fuldische Mark)
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Bingenheim
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Bingenheim
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Nidda
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Büdingen

Gemeindeentwicklung

1.4.1953: Umgemeindung des Wohnplatzes Schleifeld (Hof; 64 Einw.) nach der Gemeinde Geiß-Nidda
Am 1.10.1971 zur Gemeinde Ranstadt.

Gericht

  • 1821: Landgericht Nidda
  • 1879: Amtsgericht Nidda

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, KlosterEiner von 11 Orten der in der Wetterau gelegenen, sogenannten "Fuldischen Mark" um Echzell als Kern, die dem Kloster Fulda gehörte (Demandt, Geschichte Hessen, S. 336).

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1234: Pfarrei

Pfarrzugehörigkeit

Sendort für Dauernheim und Leidhecken
Kirchspiel Dauernheim: Blofeld (bis 1845) und ab 1577 Oberdauernheim und Schleifeld
Pfarrei: Dauernheim, Geiß-Nidda und Leidhecken

Patronat

1234: Kloster Fulda
1520: Mainzer Domkapitel
1577: Landgrafschaft Hessen. Zur Zeit, da eine besondere Landgrafschaft Hessen-Bingenheim bestand (1648-1681), hatte Landgraf Wilhelm Christoph von Hessen-Bingenheim die Kollatur von Pfarrei und Kaplanei, allerdings mit Beschränkungen, vorübergehend inne.

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Wolfgang Haber 1536-1557

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Mariengreden zu Mainz, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Dauernheim

Kultur

Schulen

1545 besteht eine Schule, die wahrscheinlich in den 1530er Jahren entstanden ist; von 1628 bis 1816 unterrichten hier Diakone und studierte Lehrer; 1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von 1905

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dauernheim, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11919_dauernheim> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11919