Niederreifenberg

Die Lage von Niederreifenberg im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
14 km nordwestlich von Bad Homburg
Lage und Verkehrslage
Der Ort liegt 3,2 km südwestlich von Schmitten.
Historische Namensformen
- Niederreifenberg (1848) (Kloft, Territorialgeschichte Usingen, S. 205)
- Nieder-Reifenberg
- Nieder Reifenberg
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3459277, 5567594
UTM: 32 U 459218 5565807
WGS84: 50.243012° N, 8.428069° O
Statistik
Ortskennziffer
434009050
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 398, davon 40 Acker (= 10.05 %), 86 Wiesen (= 21.61 %), 258 Holzungen (= 64.82 %)
- 1961 (Hektar): 415, davon 318 Wald (= 76.63 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 620, davon 3 evangelisch (= 0.48 %), 617 katholisch (= 99.52 %)
- 1961: 1189, davon 106 evangelisch (= 8.92 %), 1067 katholisch (= 89.74 %)
- 1970: 1346 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Waldbott von und zu Bassenheim, Reichsherrschaft Reifenberg
- 1806: Herzogtum Nassau, Herrschaft Reifenberg
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
- 1919: Hilfskreis Königstein in der französischen Besatzungszone
- 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Main-Taunus-Kreis
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
Altkreis
Main-Taunus-Kreis
Gemeindeentwicklung
Der Ort Reifenberg wird 1848 im Rahmen einer nassauischen Verwaltungsverfügung in Nieder- und Oberreifenberg aufgeteilt. Vom 1.4.1939-1.10.1948 und vom 31.12.1971-31.7.1972 erneuter, vorübergehender Zusammenschluss von Niederreifenberg und Oberreifenberg zur Gemeinde Reifenberg, Main-Taunus-Kreis. Am 1.8.1972 wird diese im Zuge der hessischen Gebietsreform wieder aufgelöst und die Ortsteile Nieder- und Oberreifenberg mit anderen Gemeinden zur Gemeinde Schmitten (Hochtaunuskreis) zusammengeschlossen.
Gericht
- 1816: Amt Usingen
- 1849: Justizamt Usingen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
- 1867: Amtsgericht Usingen
- 1879: Amtsgericht Königstein
Herrschaft
- Im Jahre 1803 fiel die Herrschaft Reifenberg-Cransberg, zu dem die Orte Oberreifenberg, Niederreifenberg, Seelenberg, Schmitten und Arnoldshain sowie die Orte Kransberg, Wernborn, Friedrichsthal und Pfaffenwiesbach gehörten, an das Herzogtum Nassau.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Ab Anfang des 13. Jahrhunderts zur Pfarrei Arnoldshain gehörig
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation in der Herrschaft Reifenberg um 1527.
Katholischer Bekenntniswechsel: 1621
Kirchliche Mittelbehörden
Ab 1107 zum Mainzer Archidiakonat St. Peter, Dekanat Eschborn gehörig
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 67
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Niederreifenberg, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11590_niederreifenberg> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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