Weißkirchen

Dorf · 150 m über NN  
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

Weißkirchen liegt 5,3 km südwestlich von Bad Homburg.

Lage und Verkehrslage

Der Ort liegt 2,5 km südöstlich von Oberursel. Bahnhof der Eisenbahnlinie Frankfurt am Main – Bad Homburg ("Homburger Bahn";"Fünf-Länder-Bahn";"Kaiserbahn") (Inbetriebnahme der Strecke 10.9.1860).

Ersterwähnung

(1250-1260)

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3471365, 5560642
UTM: 32 U 471302 5558858
WGS84: 50.181224° N, 8.598046° O

Statistik

Ortskennziffer

434008040

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 411, davon 304 Acker (= 73.97 %), 72 Wiesen (= 17.52 %), 0 Holzungen
  • 1961 (Hektar): 409, davon 0 Wald

Einwohnerstatistik

  • 1885: 624, davon 46 evangelisch (= 7.37 %), 577 katholisch (= 92.47 %), 1 Juden (= 0.16 %)
  • 1961: 1938, davon 669 evangelisch (= 34.52 %), 1196 katholisch (= 61.71 %)
  • 1970: 3171

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Oberamt Höchst und Königstein, Amtsvogtei Oberursel
  • 1803: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt Höchst und Königstein, Amtsvogtei Oberursel
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk IX (Kreisamt Höchst)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1919: Hilfskreis Königstein in der französischen Besatzungszone
  • 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Obertaunuskreis
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis

Obertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

1.4.1952: Umgemeindung eines bewohnten Flurstücks (11 Einw.) von Oberursel (Taunus), St.
Am 1.4.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Oberstedten, Oberursel (Taunus), Stierstadt und Weißkirchen in die neu gebildeten Stadtgemeinde Oberursel.

Gericht

  • 1816: Amt Königstein
  • 1849: Justizamt Königstein
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Königstein
  • 1867: Amtsgericht Königstein
  • 1879: Amtsgericht Bad Homburg v. d. Höhe

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Seit 1310 zur Pfarrei Crutzen gehörig.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.
Katholischer Bekenntniswechsel: 1604

Kirchliche Mittelbehörden

Ab 1107 zum Mainzer Archidiakonat St. Peter, Dekanat Eschborn gehörig.

Kultur

Schulen

1693 erste urkundliche Erwähnung eines Lehrers; 1775 Errichtung einer Freischule, d.d. Schulgeldfreiheit für Kinder, Besoldung des Lehrers durch die politische und kirchliche Gemeinde; 1821 Anstellung einer Industrielehrerin (Handarbeitslehrerin für Mädchen); um 1820 Renovierung des alten Schulhauses; Neubau 1854/55

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

In der "Karte der Umgegend von Frankfurt" (ca. 1865) sind am Urselbach die Obermühle westlich der Ortslage und die Untermühle südöstlich von Weisskirchen verzeichnet.

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Weißkirchen, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11496_weisskirchen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11496