Seulberg

Dorf · 170 m über NN  
Gemeinde
Friedrichsdorf
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

Seulberg liegt 3 km nordöstlich von Bad Homburg.

Lage und Verkehrslage

Der Ort liegt 2,2 km südöstlich von Friedrichsdorf.

Ersterwähnung

767

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (784-804)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3474933, 5567676
UTM: 32 U 474868 5565889
WGS84: 50.244621° N, 8.647534° O

Statistik

Ortskennziffer

434002040

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 800, davon 408 Acker (= 51.00 %), 84 Wiesen (= 10.50 %), 278 Holzungen (= 34.75 %)
  • 1961 (Hektar): 786, davon 264 Wald (= 33.59 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 874, davon 857 evangelisch (= 98.05 %), 17 katholisch (= 1.95 %)
  • 1961: 1719, davon 1337 evangelisch (= 77.78 %), 322 katholisch (= 18.73 %)
  • 1970: 3564

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • (784-804): Niddagau (in pago Nitachgouue)
  • 767: Niddagau (in pago Nitachgouue)
  • 821: Niddagau (in pago Nitachgouue)
  • 855: Niddagau (in pago Nitachgouue)
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Stadt und Amt Homburg vor der Höhe
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Herrschaft Hessen-Homburg
  • 1816: Landgrafschaft Hessen-Homburg
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Obertaunuskreis
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis

Obertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 Zusammenschluss der Gemeindeteile Burgholzhausen, Köppern und Seulberg zur Stadt Friedrichsdorf.

Herrschaft

  • Bis 948 war Seulberg Reichsgut

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Hersfeld, KlosterLorsch, KlosterThron, KlosterIm 8. und 9. Jahrhundert zahlreiche Schenkungen an das Kloster Lorsch. 948 erhält das Kloster Hersfeld von Otto dem Großen Besitz in Seulberg.
  • Das Kloster Thron hatte hier 1290 Besitz.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Seit 1351 war Seulberg eine eigenständige Pfarrei, zu der Köppern und die Hälfte von Holzhausen gehörten.

Patronat

Das Patronat gehörte dem Dompropst von Mainz, welcher es 1351 dem Domkapitell schenkte. Der Propst behielt sich aber das Recht auf Einsetzung des Vikars vor.

Diakonische Einrichtungen

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526.
Erster evangelischer Pfarrer: Elias Hoffmann 1548-1580

Kirchliche Mittelbehörden

Ab 1107 zum Mainzer Archidiakonat St. Peter, Dekanat Eschborn gehörig.

Juden

1834: 11 jüdische Familien, 1836: 21 Juden, 1852: 12 jüdische Familien
Friedhof

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Seulberg, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11464_seulberg> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11464