Winden

Die Lage von Winden im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
23,5 km nordwestlich von Bad Homburg.
Lage und Verkehrslage
Der Ort liegt 12,8 km nordwestlich von Neu-Anspach.
Ersterwähnung
1370
Siedlungsentwicklung
Im Dreißigjährigen Krieg fällt der Ort beinahe wüst.
Historische Namensformen
- Winden (1370) (Kloft, Territorialgeschichte Usingen, S. 206).
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3456791, 5583086
UTM: 32 U 456734 5581293
WGS84: 50.382101° N, 8.391447° O
Statistik
Ortskennziffer
434013130
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 127, davon 54 Acker (= 42.52 %), 18 Wiesen (= 14.17 %), 45 Holzungen (= 35.43 %)
- 1961 (Hektar): 127, davon 45 Wald (= 35.43 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 69, davon 69 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
- 1961: 119, davon 108 evangelisch (= 90.76 %), 9 katholisch (= 7.56 %)
- 1970: 124
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
- 1932: Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Oberlahnkreis
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
Altkreis
Usingen
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss von Cratzenbach, Gemünden, Rod a.d.Weil und Winden zur neu gebildeten Gemeinde Rod a.d. Weil. Diese ging am 31.7.1972 in der neuen Gemeinde Weilrod auf, wobei die Einzelgemeinden als Ortsteile benannt wurden.
Gericht
- 1816: Amt Usingen
- 1849: Justizamt Usingen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
- 1867: Amtsgericht Usingen
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1526 Wallfahrtskapelle "Zum Elend".
Pfarrzugehörigkeit
Bis 1670 und dann wieder seit 1818 nach Langenbach eingepfarrt.
Dazwischen zu Rod an der Weil eingepfarrt.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation in Nassau-Weilburg ab 1526.
Kirchliche Mittelbehörden
Zum Mainzer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Kirberg gehörig.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
1459-1610 Eisenwerk "Schmiedehof".
Mühlen
1526 Elendsmühle (heute Utenhof; bei der Wallfahrtskapelle gelegen).
Nachweise
Literatur
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Vogel, Beschreibung des Herzogthums Nassau, S. 810
Siehe auch
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Orte
Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Winden, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11458_winden> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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