Wernborn

Die Lage von Wernborn im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
15,5 km nordwestlich von Bad Homburg.
Lage und Verkehrslage
Der Ort liegt 4 km nordöstlich von Usingen.
Ersterwähnung
1191
Historische Namensformen
- Berenbrunnen, in (1191) (UB Mainz 2,2, S. 922-924, Nr. 557)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3469535, 5580690
UTM: 32 U 469472 5578898
WGS84: 50.36136° N, 8.570811° O
Statistik
Ortskennziffer
434011060
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 683, davon 303 Acker (= 44.36 %), 77 Wiesen (= 11.27 %), 260 Holzungen (= 38.07 %)
- 1961 (Hektar): 683, davon 256 Wald (= 37.48 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 528, davon 4 evangelisch (= 0.76 %), 524 katholisch (= 99.24 %)
- 1961: 813, davon 89 evangelisch (= 10.95 %), 721 katholisch (= 88.68 %)
- 1970: 1035
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Waldbott von und zu Bassenheim, Herrschaft Kransberg
- 1806: Herzogtum Nassau, Herrschaft Kransberg
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
Altkreis
Usingen
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Kransberg, Michelbach, Usingen und Wernborn die neu gebildete Stadtgemeinde Usingen.
Gericht
- Vom 15. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts Dem Gericht Kransberg angehörig.
- 1816: Amt Usingen
- 1849: Justizamt Usingen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
- 1867: Amtsgericht Usingen
Herrschaft
- Im Jahre 1803 fiel die Herrschaft Reifenberg-Cransberg, zu dem die Orte Oberreifenberg, Niederreifenberg, Seelenberg, Schmitten und Arnoldshain sowie die Orte Kransberg, Wernborn, Friedrichsthal und Pfaffenwiesbach gehörten, an das Herzogtum Nassau.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Retters, Kloster 1191 nimmt Erzbischof Konrad von Mainz das Kloster Retters nach dem Vorbild Erzbischof Heinrichs in seinen Schutz und bestätigt seinen Besitz u.a. in Wernborn
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Ab 1521 zur Pfarrei Oberholzburg gehörig.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation: 1535
Katholischer Bekenntniswechsel: 1604
Kirchliche Mittelbehörden
Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Holzburg
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
Mühlen
1806 gehört 1 Mühle zu Wernborn.
Nachweise
Literatur
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Vogel, Beschreibung des Herzogthums Nassau, S. 841
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wernborn, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11455_wernborn> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11455