Neuengronau

Dorf · 275 m über NN  
Gemeinde
Sinntal
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

10,5 km südöstlich von Schlüchtern

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Sterbfritz/Mottgers-Süd.

Historische Namensformen

  • Nuwengruouwe (1295, Kop. XVI.)
  • Nova Gruna (1323)
  • Neuengrunauwe (1396, Kop. XVI)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3543195, 5570702
UTM: 32 U 543103 5568913
WGS84: 50.270782° N, 9.60484° O

Statistik

Ortskennziffer

435027050

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 458, davon 308 Acker (= 67.25 %), 112 Wiesen (= 24.45 %), 2 Holzungen (= 0.44 %)
  • 1961 (Hektar): 734, davon 410 Wald (= 55.86 %)

Einwohnerstatistik

  • 1587: 19 Schützen, 8 Spießer, 3 Hellebardierer, 1 Bindaxt
  • 1643: 5 Haushaltungen
  • 1812: 56 Feuerstellen, 403 Seelen
  • 1885: 444, davon 444 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 386, davon 363 evangelisch (= 94.04 %), 22 katholisch (= 5.70 %)

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schwarzenfels
  • 1803: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Schwarzenfels
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis Schlüchtern
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Schlüchtern

Gemeindeentwicklung

Seit 01.12.1969 Ortsteil von Altengronau, ab 01.07.1974 von Sinntal.

Gericht

  • Ursprünglich eigenes Gericht, das vor 1453 nach Schwarzenfels verlegt wird.
  • Amtsgericht Schwarzenfels
  • 1822: Justizamt Schwarzenfels
  • 1867: Amtsgericht Schwarzenfels
  • 1932: Amtsgericht Schlüchtern

Herrschaft

  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Schwarzenfels

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, KlosterUrsprünglich zum Stift Fulda gehörig.
  • 1339 haben die Küchenmeister das Dorf inne, 1347 die von Hutten.
  • Das Sitft Fulda verpfändet 1351 seine Rechte denen von Thüngen.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1167: Kirche (basilica)
  • 1396 Pfarrei erwähnt

Pfarrzugehörigkeit

1167 Filialkirche von Ramholz, aber Eigenkirche von Schlüchtern.
Bis 1453 gehörte das Dort Zeitlofs mit seiner Kirche als Filiale zur Pfarrei Neuengronau.
Ebenso gehört vor 1602 das dann bis zum Ende des 30jährigen Krieges selbständige Altengronau dazu. Eingepfarrt ebenso Jossa.

Patronat

Der Abt von Schlüchtern hatte das Patronatsrecht inne.

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Johann Urseler 1545-1565
Reformierter Bekenntniswechsel
Vor 1828 unierte Pfarrei.

Kirchliche Mittelbehörden

Bistum Würzburg, Kloster Schlüchtern

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

Spielmühle an einem vom Lederhosenbach abzweigenden Betriebsgraben innerhalb des Ortsbereiches (zwischen 1920 und 1930 stillgelegt).

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Neuengronau, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11433_neuengronau> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11433