Mottgers

Dorf · 273 m über NN  
Gemeinde
Sinntal
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

10,5 km südöstlich von Schlüchtern

Ersterwähnung

923

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Sterbfritz/Mottgers-Süd.

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3546577, 5573590
UTM: 32 U 546484 5571800
WGS84: 50.296487° N, 9.652631° O

Statistik

Ortskennziffer

435027040

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 529, davon 279 Acker (= 52.74 %), 177 Wiesen (= 33.46 %), 8 Holzungen (= 1.51 %)
  • 1961 (Hektar): 1316, davon 642 Wald (= 48.78 %)

Einwohnerstatistik

  • 1587: 27 Schützen, 7 Spießer
  • 1812: 111 Feuerstellen, 582 Einwohner
  • 1885: 559, davon 543 evangelisch (= 97.14 %), 9 katholisch (= 1.61 %), 7 Juden (= 1.25 %)
  • 1961: 755, davon 594 evangelisch (= 78.68 %), 157 katholisch (= 20.79 %)
  • 1970: 771

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schwarzenfels
  • 1803: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Schwarzenfels
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis Schlüchtern
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Schlüchtern

Gemeindeentwicklung

Seit 01.07.1972 Ortsteil von Sinntal.

Gericht

  • 1453 gehört Mottgers zum Gericht Gronau.
  • Amtsgericht Schwarzenfels
  • 1822: Justizamt Schwarzenfels
  • 1867: Amtsgericht Schwarzenfels
  • 1932: Amtsgericht Schlüchtern

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, KlosterOffensichtlich war hier ursprünglich fuldischer Besitz verhanden. 1167 besitzt das Kloster Schlüchtern Dorf und Zehnt in Mottgers.
  • 1549 war das Dorf hanauisch, den Zehnten besaßen die von Thüngen.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1167: Kirche (basilica)
  • 1464/65: Pfarrkirche

Pfarrzugehörigkeit

1167 Filialkirche der Pfarrei Ramholz als Eigenkirche des Klosters Schlüchtern. 1549 umfasst die Pfarrei Mottgers die Dörfer Oberzell, Schwarzenfels, Weichersbach und Züntersbach. Schwarzenfels und Weichersbach werden später Filialen der zur Klasse Schwarzenfels gehörigen Pfarrei

Patronat

1549 besitzt Kloster Schlüchtern das Patronat

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Wendelin Ithmann 1545 bis ca. 1567
Reformierter Bekenntniswechsel
Seit 1818 unierte Pfarrei.

Kirchliche Mittelbehörden

1464/65: Bistum Würzburg, Archidiakonat Karlstadt

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Mottgers, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11432_mottgers> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11432