Jossa

Die Lage von Jossa im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
14 km südlich von Schlüchtern
Lage und Verkehrslage
Bahnhof der Eisenbahnlinie Sinntal/Jossa – Bad Brückenau ("Sinntalbahn") (Inbetriebnahme der Strecke 15.10.1891).
Siedlungsentwicklung
Das Dorf wurde 1725-1730 durch Einwohner von Breunings und Burgjoss, denen sich bald andere Ansiedler anschlossen, angelegt.
Historische Namensformen
- Jossa (1734)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Bahnhof
- Gerrod (Wüstung)
- Kreuzgrund
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3542370, 5567046
UTM: 32 U 542278 5565259
WGS84: 50.237975° N, 9.592861° O
Statistik
Ortskennziffer
435027030
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 151, davon 76 Acker (= 50.33 %), 43 Wiesen (= 28.48 %), 0 Holzungen
- 1961 (Hektar): 181, davon 29 Wald (= 16.02 %)
Einwohnerstatistik
- 1747: 19 Haushaltungen
- 1812: 25 Feuerstellen, 394 Seelen
- 1885: 433, davon 421 evangelisch (= 97.23 %), 12 katholisch (= 2.77 %)
- 1961: 743, davon 683 evangelisch (= 91.92 %), 58 katholisch (= 7.81 %)
- 1970: 734
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Altengronau
- 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Altengronau (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Altengronau
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Schlüchtern
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis
Altkreis
Schlüchtern
Gemeindeentwicklung
Seit 01.07.1974 Ortsteil von Sinntal.
Gericht
- Amtsgericht Schwarzenfels
- 1822: Justizamt Schwarzenfels
- 1867: Amtsgericht Schwarzenfels
- 1932: Amtsgericht Schlüchtern
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
bis 1897 zu Neuengronau
Eingepfarrt nach Altengronau.
Diakonische Einrichtungen
1946 - 1962 Diakoniestation (Landeskirchliches Archiv Kassel, Findbuch G 2.6. Kurhessisches Diakonissenhaus)
Bekenntniswechsel
Da Filial von Neuengronau, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Neuengronauer Pfarrer Johann Urseler ab 1545.
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
Mühlen
Im südlichen Ortsbereich lag die Jostmühle (auch Joßmühle) an einem von der Jossa abgeleiteten Betriebsgraben. Die Stilllegung erfolgte 1974.
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Jossa, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11425_jossa> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11425