Riedelbach

Dorf · 433 m über NN  
Gemeinde
Weilrod
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

18 km nordwestlich von Bad Homburg.

Lage und Verkehrslage

Der Ort liegt 2,6 km südwestlich von Altweilnau.

Ersterwähnung

1316

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (1316)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3456809, 5574108
UTM: 32 U 456751 5572318
WGS84: 50.301395° N, 8.392729° O

Statistik

Ortskennziffer

434013110

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 864, davon 140 Acker (= 16.20 %), 75 Wiesen (= 8.68 %), 582 Holzungen (= 67.36 %)
  • 1961 (Hektar): 864, davon 636 Wald (= 73.61 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 339, davon 339 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 403, davon 361 evangelisch (= 89.58 %), 25 katholisch (= 6.20 %)
  • 1970: 396

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Usingen, Kirchspiel Neu-Weilnau
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis

Usingen

Gemeindeentwicklung

Am 1.12.1970 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss von Altweilnau, Finsternthal, Mauloff, Neuweilnau und Riedelbach zur neu gebildeten Gemeinde Weilnau. Diese ging am 1.8.1972 in der neuen Gemeinde Weilrod auf, wobei die Einzelgemeinden als Ortsteile benannt wurden.

Gericht

  • 1482 zum Gericht "In den Birken" gehörig.
  • Vom Ende 15. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zum Gericht Altweilnau gehörig.
  • 1816: Amt Usingen
  • 1849: Justizamt Usingen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
  • 1867: Amtsgericht Usingen

Herrschaft

  • 1360 und 1482 zur Herrschaft Altweilnau gehörig

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1316 überlassen Hartmund Zinke Edelknecht Syndiesbach und sein Sohn Conrad dem Kloster Thron u.a. ihre Hafergült und Zinsen im Dorf Riedelbach wiederkäuflich.

Zehntverhältnisse

1360 teilt Graf Johann I. von Nassau-Weilburg mit seinem Bruder dem Grafen Adolf I. von Nassau-Wiesbaden die heimgefallenen Lehen des Herrmann von Bingen, wozu u.a. der Zehnte zu Rödelbach in der Herrschaft Weilnau gehört
Graf Johann I. von Nassau-Weilburg

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1605: Kapelle
  • 1749: Bau der heutigen Kapelle

Pfarrzugehörigkeit

Ab 1526 zur Pfarrei Altweilnau gehörig.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in Nassau-Weilburg ab 1526.

Kirchliche Mittelbehörden

Zum Mainzer Archidiakonat Mariagreden, Dekanat Friedberg gehörig.

Kultur

Schulen

1842 Bau der Ortsschule.
Heute Mittelpunktschule.

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Riedelbach, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11397_riedelbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11397