Pfaffenwiesbach

Dorf · 291 m über NN  
Gemeinde
Wehrheim
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

Pfaffenwiesbach liegt 11,4 km nördlich von Bad Homburg.

Lage und Verkehrslage

Der Ort liegt 4 km nordwestlich von Wehrheim.

Vorbemerkung Historische Namensformen

Bei dem 1167 genannten Wisenbach (Urkundenbuch der Herren von Hanau 1, S. 79-81, Nr. 101 = HStAM Bestand Urk. 69 Nr. 1271) handelt es sich nicht um Pfaffenwiesbach, sondern um Weißenbach südwestlich von Bad Brückenau (vgl. Nistahl, Geschichte des Klosters Schlüchtern, S. 163)

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • ville (1221)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3472224, 5577167
UTM: 32 U 472160 5575376
WGS84: 50.329822° N, 8.608859° O

Statistik

Ortskennziffer

434012030

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 761, davon 314 Acker (= 41.26 %), 71 Wiesen (= 9.33 %), 332 Holzungen (= 43.63 %)
  • 1961 (Hektar): 761, davon 381 Wald (= 50.07 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 588, davon 6 evangelisch (= 1.02 %), 582 katholisch (= 98.98 %)
  • 1961: 727, davon 103 evangelisch (= 14.17 %), 616 katholisch (= 84.73 %)
  • 1970: 978

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Waldbott von und zu Bassenheim, Herrschaft Kransberg
  • 1806: Herzogtum Nassau, Herrschaft Kransberg
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis

Usingen

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform in die neu gebildete Gemeinde Wehrheim eingegliedert.

Gericht

  • Vom 15. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts Dem Gericht Kransberg angehörig.
  • 1816: Amt Usingen
  • 1849: Justizamt Usingen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
  • 1867: Amtsgericht Usingen

Herrschaft

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Schlüchtern, Kloster1221 erhält Kloster Schlüchtern von Erwin von Cransberg, Burggraf zu Friedberg, im Tausch gegen das Dorf Pfaffenwiesbach u.a. Güter zu Büches.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1167: Kirche
  • 1287: Pleban

Pfarrzugehörigkeit

seit 1435 eigenständige Pfarrei.

Patronat

Seit 1167 war das Patronat im Besitz des Klosters Schlüchtern.
Durch Tausch ging das Patronat 1221 an die Herren von Kransberg.
1310 ging es durch Kauf an die Herren von Falkenstein.
Danach wechselte das Patronat 1419 an das Haus Eppstein und 1433 an Eppstein-Königstein über.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation: um 1535
Katholischer Bekenntniswechsel: 1604

Kirchliche Mittelbehörden

Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Pfaffenwiesbach

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Pfaffenwiesbach, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11395_pfaffenwiesbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11395