Oberlauken

Die Lage von Oberlauken im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
18 km nordwestlich von Bad Homburg
Lage und Verkehrslage
Der Ort liegt 2 km nordöstlich von Altweilnau.
Ersterwähnung
1249
Weitere Namen
Ober-Lauken
Ober Lauken
Vorbemerkung Historische Namensformen
Da die ältesten Belege keine Differenzierung vornehmen vgl. auch Niederlauken
Historische Namensformen
- Lukere (1213) [Mittelrheinisches Urkundenbuch Bd. 3, S. 15-16, Nr. 10; möglicherweise jedoch Fälschung von Kindlinger, vgl. Kloft, Territorialgeschichte Usingen, S. 5 und 204]
- Loukene, in (1249) [MGH Diplomata Könige 18, Heinrich Raspe und Wilhelm von Holland : Hägermann, S. 130, Nr. 90]
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3459621, 5577773
UTM: 32 U 459562 5575982
WGS84: 50.334541° N, 8.431803° O
Statistik
Ortskennziffer
434013100
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 495, davon 175 Acker (= 35.35 %), 60 Wiesen (= 12.12 %), 207 Holzungen (= 41.82 %)
- 1961 (Hektar): 495, davon 241 Wald (= 48.69 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 214, davon 214 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
- 1961: 211, davon 185 evangelisch (= 87.68 %), 25 katholisch (= 11.85 %)
- 1970: 250 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
Altkreis
Usingen
Gemeindeentwicklung
Am 1.8.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss von Emmershausen, Hasselbach, Niederlauken, Oberlauken, Rod a.d.Weil und Weilnau zur neuen Gemeinde Weilrod.
Gericht
- Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert dem Gericht Stockheim zugehörig
- 1816: Amt Usingen
- 1849: Justizamt Usingen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
- 1867: Amtsgericht Usingen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1249 wird dem Grafen Gerhard von Diez durch den König Wilhelm von Holland ein Gut im Dorf Lauken übertragen.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1580 Kapelle
Pfarrzugehörigkeit
Am Anfang des 13. Jahrhunderts zur Pfarrei Usingen gehörig Bis 1669 nach Altweilnau eingepfarrt Danach Teil der Pfarrei Niederlauken
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation in Nassau-Weilburg ab 1526.
Kirchliche Mittelbehörden
Zum Mainzer Archidiakonat Mariagreden, Dekanat Friedberg gehörig
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 35
- Vogel, Beschreibung des Herzogthums Nassau, S. 834
Siehe auch
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Orte
Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Oberlauken, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11393_oberlauken> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11393