Oberstedten

Dorf · 233 m über NN  
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

3 km westlich von Bad Homburg

Lage und Verkehrslage

Der Ort liegt ca. 3 km nördlich von Oberursel.

Ersterwähnung

817

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (817)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3469763, 5565721
UTM: 32 U 469700 5563935
WGS84: 50.226804° N, 8.575213° O

Statistik

Ortskennziffer

434008010

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 913, davon 204 Acker (= 22.34 %), 90 Wiesen (= 9.86 %), 577 Holzungen (= 63.20 %)
  • 1961 (Hektar): 915, davon 383 Wald (= 41.86 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 942, davon 898 evangelisch (= 95.33 %), 44 katholisch (= 4.67 %)
  • 1961: 3212, davon 2404 evangelisch (= 74.84 %), 630 katholisch (= 19.61 %)
  • 1970: 4201 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • (802-817): Niddagau (in pago Nithehgou)
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Stadt und Amt Homburg vor der Höhe
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Herrschaft Hessen-Homburg
  • 1816: Landgrafschaft Hessen-Homburg
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Obertaunuskreis
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis

Obertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 1.4.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Oberstedten, Oberursel (Taunus), Stierstadt und Weißkirchen in die neu gebildeten Stadtgemeinde Oberursel.

Gericht

  • 1452 erhält Friedrich Brendel von Homburg Dorf und Gericht als Mannlehen von Gottfried von Eppstein

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • (802-817) ist eine Privatschenkung an das Kloster Fulda belegt. 817 tauscht Kaiser Ludwig der Fromme mit dem Kloster Fulda den Ort Bingenheim im Gau Wetterau mit etwa 87 Bauernstellen, wie ihn Graf Burchard zu Lehen hatte, gegen das Klostergut in Harheim und Steden im Niddagau am Fluss Nidda mit etwa 39 Bauernstellen und einer Salzquelle, [einen Weinberg in Bingen] und zwei kleine Bauernstellen in (Helisa) [jenseits des Rheins].

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1229: Kaplan
  • 1340: Pleban

Pfarrzugehörigkeit

Seit 1361 war Obertstedten eine eigenständige Pfarrei. Zur Pfarrei gehörte Bad Homburg. Nach Einführung der Reformation mit der Pfarrei Bad Homburg verbunden.

Patronat

Das Patronat gehörte seit 1361 dem Kloster Ilbenstadt.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526, danach von Bad Homburg versehen.

Kirchliche Mittelbehörden

Ab 1107 zum Mainzer Archidiakonat St. Peter, Dekanat Eschborn gehörig
Im 15. Jahrhundert war der Ort nicht der Sendgerichtsbarkeit des Archidiakons unterworfen.

Wirtschaft

Mühlen

1457 war das Dorf Niederstedten in die Mühle zu Oberstedten gebannt [HStAM Urk. 96 Nr. 1221].

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Oberstedten, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11375_oberstedten> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11375