Eschbach

Die Lage von Eschbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
15 km nordwestlich von Bad Homburg
Lage und Verkehrslage
Am gleichnamigen Bach, ca. 2 km nördlich von Usingen gelegen.
Ersterwähnung
1250/60
Historische Namensformen
- Ashebach, in (1250/60) (Wagner, Die eppsteinschen Lehensverzeichnisse, S. 55 nr. 72)
- Eschbach (1280) [Nassauisches Urkundenbuch 1,1, S. 579-580, Nr. 973]
- Kettern-Eschbach (1567) [HHStAW Abt. 88 Nr. 323 ]
Bezeichnung der Siedlung
- villa (1280)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3467081, 5580181
UTM: 32 U 467019 5578389
WGS84: 50.356652° N, 8.536369° O
Statistik
Ortskennziffer
434011010
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 1564, davon 541 Acker (= 34.59 %), 195 Wiesen (= 12.47 %), 690 Holzungen (= 44.12 %)
- 1961 (Hektar): 1543, davon 706 Wald (= 45.76 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 783, davon 769 evangelisch (= 98.21 %), 9 katholisch (= 1.15 %), 5 Juden (= 0.64 %)
- 1961: 1176, davon 941 evangelisch (= 80.02 %), 221 katholisch (= 18.79 %)
- 1970: 1335
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen
- 1806: Herzogtum Nassau, Amt Usingen, Kirchspiel Eschbach
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
Altkreis
Usingen
Gemeindeentwicklung
Am 1.8.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Eschbach, Merzhausen und Wilhelmsdorf die neu gebildete Stadtgemeinde Usingen.
Gericht
- Im Zuge der nassauischen Verwaltungsreform seit 1700 dem Gericht Grävenwiesbach gehörig.
- 1816: Amt Usingen
- 1849: Justizamt Usingen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
- 1867: Amtsgericht Usingen
Herrschaft
- 1280 wird unter den bei der Teilung der Herrschaft Cleeberg an Gottfried von Eppstein fallenden Anteilen bei der Umschreibung er Gerichtshoheit das Dorf Eschbach genannt.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Ab 1388 zur Pfarrei Grävenwiesbach gehörig.
Diakonische Einrichtungen
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1 Kraft
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich ab 1526.
Kirchliche Mittelbehörden
Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Grävenwiesbach-Eschbach
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
1806 gehörte die Hessenmühle zu Eschbach.
Nachweise
Literatur
- Kloft, Territorialgeschichte Usingen
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 22
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Eschbach, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11374_eschbach> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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