Emmershausen

Dorf · 245 m über NN  
Gemeinde
Weilrod
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

23 km südöstlich von Bad Homburg

Lage und Verkehrslage

6 km nördlich von Altweilnau

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3455745, 5581214
UTM: 32 U 455688 5579422
WGS84: 50.365195° N, 8.376961° O

Statistik

Ortskennziffer

434013030

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 652, davon 202 Acker (= 30.98 %), 45 Wiesen (= 6.90 %), 365 Holzungen (= 55.98 %)
  • 1961 (Hektar): 652, davon 374 Wald (= 57.36 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 303, davon 303 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 401, davon 351 evangelisch (= 87.53 %), 43 katholisch (= 10.72 %)
  • 1970: 422 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
  • 1932: Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Oberlahnkreis
  • 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis

Usingen

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss von Emmershausen, Hasselbach, Niederlauken, Oberlauken, Rod a.d.Weil und Weilnau zur neuen Gemeinde Weilrod.

Gericht

  • Bis zum Dreißigjährigen Krieg gehörte Emmershausen zusammen mit Winden und Langenbach zum Gericht Emmershausen.
  • 1816: Amt Usingen
  • 1849: Justizamt Usingen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
  • 1867: Amtsgericht Usingen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1326 befindet sich die Burg im Besitz der Herren von Emmerhausen.
  • 1367 wurden die Herren von Hattstein mit Besitzungen zu Emmershausen belehnt.

Ortsadel

1326-1591 Niederadlige von Emmershausen genannt.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Um 1207: Burgkapelle (heute nach Umbau romanische Kapelle)

Pfarrzugehörigkeit

Emmershausen war wahrscheinlich nach Langenbach eingemeindet. Nach Einführung der Reformation wurde der Ort nach Rod an der Weil eingepfarrt.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich um 1527.

Kirchliche Mittelbehörden

Zum Mainzer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Kirberg gehörig

Kultur

Schulen

1604: eigener Schulmeister erwähnt.
1727-1971: Dorfschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

1450 Eisenschmiede im Besitz der Herren von Hattstein.
1588 Erbauung eines Hochofens durch die Gebrüder Sorg.
Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges kam die Eisengewinnung und -verarbeitung zum Erliegen und erst seit den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts entstanden wieder Hochöfen und Schmieden.
Im Jahre 1867 stellten die Montanbetriebe endgültig ihre Arbeit ein.

Mühlen

1565: Mühle (heutiges Schulungsheim)

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Emmershausen, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11373_emmershausen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11373