Arnoldshain

Die Lage von Arnoldshain im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
12 km nordwestlich von Bad Homburg
Lage und Verkehrslage
1 km nordöstlich von Schmitten An der L 3004 gelegen
Historische Namensformen
- Arnoldishagin (um 1215-1222) [Kopialbuch von St. Stephan, Mainz: Rotulus iurium et bonorum ecclesiae Sancti Stephani Moguntinae/Cartulaire de St. Etienne de Mayence. Nationalbibliothek Paris, Fonds Latin Nr. 17 794, S. 183-185. Teilabdruck bei Bodmann, Rheingauische Alterthümer 1, S. 43 Anm. k]
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3461031, 5569569
UTM: 32 U 460972 5567781
WGS84: 50.260885° N, 8.452453° O
Statistik
Ortskennziffer
434009010
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 827, davon 83 Acker (= 10.04 %), 116 Wiesen (= 14.03 %), 593 Holzungen (= 71.70 %)
- 1961 (Hektar): 827, davon 618 Wald (= 74.73 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 596, davon 350 evangelisch (= 58.72 %), 240 katholisch (= 40.27 %), 6 andere Christen (= 1.01 %)
- 1961: 965, davon 615 evangelisch (= 63.73 %), 304 katholisch (= 31.50 %)
- 1970: 1158 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Waldbott von und zu Bassenheim, Reichsherrschaft Reifenberg
- 1806: Herzogtum Nassau, Herrschaft Reifenberg
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
Altkreis
Usingen
Gemeindeentwicklung
Am 1.8.1972 im Zuge der hessischen Gebietsreform mit anderen Gemeinden zur neu gebildeten Gemeinde Schmitten zusammengeschlossen.
Gericht
- 1816: Amt Usingen
- 1849: Justizamt Usingen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
- 1867: Amtsgericht Usingen
Herrschaft
- Vom 15. bis zum Anfang des 18. Jahrhundert der Herrschaft Oberreifenberg zugehörig
- Im Jahre 1803 fiel die Herrschaft Reifenberg-Cransberg, zu dem die Orte Oberreifenberg, Niederreifenberg, Seelenberg, Schmitten und Arnoldshain sowie die Orte Kransberg, Wernborn, Friedrichsthal und Pfaffenwiesbach gehörten, an das Herzogtum Nassau.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- (um 1215-1222) beklagt das Mainzer Stephanstift Güterverluste in Arnoldshain.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- ecclesia (um 1215-1222)
Pfarrzugehörigkeit
Seit den Anfängen des 13. Jahrhunderts war Arnoldhain eine selbstständige Pfarrei. Vorher gehörte es zu Schloßborn.
Patronat
1453 hatten die von Reifenberg das Patronat als pfälzisches Lehen. Ab 1539 besitzen auch die von Hattstein Anteile am Patronat.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation in der Herrschaft Reifenberg um 1527.
Kirchliche Mittelbehörden
Nach 1465 gehörte Arnoldshain zum Mainzer Archidiakonat von St. Peter, Dekanat Eschborn. Das Kirchspiel Arnoldshain umfasste die Orte Arnoldshain, Hattstein, Niederreifenberg und Oberreifenberg
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 66-67
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Arnoldshain, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11369_arnoldshain> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11369