Eppenhain

Dorf · 423 m über NN  
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

10 km nordwestlich von Hofheim am Taunus

Lage und Verkehrslage

6 km nordwestlich von Kelkheim, Eppenhain liegt in einer Quellmulde am Südhang des Atzleberges im östlichen Hohen Taunus. An der K 775 gelegen

Ortsform

Wegedorf

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3456643, 5559406
UTM: 32 U 456585 5557622
WGS84: 50.169217° N, 8.392081° O

Statistik

Ortskennziffer

436008010

Flächennutzungsstatistik

  • 1843: 1453 Morgen
  • 1885 (Hektar): 371, davon 72 Acker (= 19.41 %), 24 Wiesen (= 6.47 %), 268 Holzungen (= 72.24 %)
  • 1961 (Hektar): 371, davon 239 Wald (= 64.42 %)
  • 1981: 371,1 ha

Einwohnerstatistik

  • 1539: 7 Häuser
  • 1543: 10 Hausgesessene
  • 1581: 10 Hausgesessene
  • 1592: 9 Häuser
  • 1612: 9 Häuser
  • 1619: 10 Haushalte
  • 1626: 8 Häuser
  • 1648: 2 Häuser
  • 1668: 6 Häuser mit 27 Einwohner
  • 1700: 26 Einwohner
  • 1725: 32 Einwohner
  • 1784: 99 Einwohner
  • 1805: 18 Gemeindemitglieder und 8 Witwen
  • 1817: 125 Einwohner
  • 1885: 149, davon 2 evangelisch (= 1.34 %), 147 katholisch (= 98.66 %)
  • 1961: 714, davon 216 evangelisch (= 30.25 %), 456 katholisch (= 63.87 %)
  • 1970: 833 Einwohner
  • 1987: 980 Einwohner
  • 1993: 1112 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • undatiert: Oberliederbacher Mark
  • 1507: Kellerei Eppstein
  • 1581: Oberamt Königstein
  • 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Oberamt Höchst und Königstein, Amtsvogtei Eppstein
  • 1803: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt Höchst und Königstein, Amtsvogtei Eppstein
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk IX (Kreisamt Höchst)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1867: Preußen Provinz Hessen-Nassau, Obertaunuskreis
  • 1919: Hilfskreis Königstein in der französischen Besatzungszone
  • 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Taunus-Kreis

Altkreis

Main-Taunus-Kreis

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 werden Ruppertshain und Eppenhain zur Gemeinde RossertMTK-116 zusammengelegt. Die Gemeinde wird 1977 aufgelöst als Fischbach, Eppenhain und Ruppertshain Stadtteile von Kelkheim wurden. Die heutige Bebauung erstreckt sich zwischen dem Vockenhäuser Weg und An der Waldheck.

Gericht

  • Ab 1491 zum Landgericht Hof Häusel gehörig
  • 1539: Schulte
  • Ab 1668 zum Gericht Fischbach gehörig
  • 1816: Amt Königstein
  • 1849: Justizamt Königstein
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Königstein
  • 1867: Amtsgericht Königstein

Herrschaft

  • 1433: Herrschaft Eppstein-Münzenberg
  • 1507: Herrschaft Eppstein-Königstein
  • 1581: Kurfürstentum Mainz
  • 1803: Nassau-Usingen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1539 bezieht die Kellerei Königstein Zinsen von einigen Wiesen in der Struth und im Hainberg.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1705: kleine Kapelle
  • 1825/26: Nutzung des Schulhauses als Kapelle
  • 1907/08: Neubau der kath. Kirche

Patrozinien

  • Josephus

Pfarrzugehörigkeit

1668-1909: kath. Kirchspiel Fischbach
1909-1951: Pfarrvikarie zusammen mit Ruppertshain
1951: Vikarie wird zur Pfarrei (ab 1988 zusammen mit Fischbach)

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.
Katholischer Bekenntniswechsel: ab 1604

Kirchliche Mittelbehörden

Seit 1107 zum Dekanat Eschborn, Archidiakonat St. Peter in Mainz gehörig.

Kultur

Schulen

1770: Winterlehrer
1825/26: Schulhaus
1930/32: Bau der Waldschule (heute Teil der Rossert-Grundschule)

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Zoll

Um 1280-85: Kappenzins bei Eppstein
1290: Bede und Grundzinsen als Lehen im Besitz der Herren von Eppstein
1300: Bezug von Abgaben (Hafer) an den Gerichtsherrn durch die Eppsteiner
1341: Herbstbede im Besitz Gottfrieds von Eppstein
1539: ständige Bede im Besitz der Kellerei Eppstein

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eppenhain, Main-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11337_eppenhain> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11337