Ruppertshain

Dorf · 331 m über NN  
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

10 km nordwestlich von Hofheim am Taunus

Lage und Verkehrslage

5,5 km nordwestlich von Kelkheim, am Osthang des Atzelbergs oberhalb der Quellmulde des Krebsbachs Am Krebsbach und der L 3016 gelegen

Siedlungsentwicklung

Von 1636 bis 1650 ist der Ort eine Wüstung.

Historische Namensformen

Burgen und Befestigungen

  • Von 1636 bis 1650 ist der Ort eine Wüstung.
  • Am 31.12.1971 werden Ruppertshain und Eppenhain zur Gemeinde RossertMTK-116 zusammen. Die Gemeinde wird 1977 aufgelöst als Fischbach, Eppenhain und Ruppertshain Stadtteile von Kelkheim wurden.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3457284, 5559922
UTM: 32 U 457226 5558138
WGS84: 50.173903° N, 8.400994° O

Statistik

Ortskennziffer

436008040

Flächennutzungsstatistik

  • 1843: 1920 Morgen
  • 1885 (Hektar): 449, davon 75 Acker (= 16.70 %), 54 Wiesen (= 12.03 %), 300 Holzungen (= 66.82 %)
  • 1961 (Hektar): 449, davon 255 Wald (= 56.79 %)
  • 1981: 448,5 ha

Einwohnerstatistik

  • 1470 16 Häuser
  • 1539 16
  • 1543: 20 Hausgesessene
  • 1581: 11 Hausgesessene
  • 1586: 11 Häuser
  • 1587: 12 Hausgesessene
  • 1592: 14 Häuser
  • 1612: 13 Häuser
  • 1626: 13 Häuser
  • 1654: 1 Familie
  • 1668: 6 Häuser mit 26 Einwohner
  • 1700: 61 Einwohner
  • 1750: 108 Einwohner
  • 1794: 154 Einwohner
  • 1805: 29 Gemeindemitglieder und 5 Witwen
  • 1817: 201 Einwohner
  • 1885: 303, davon 1 evangelisch (= 0.33 %), 302 katholisch (= 99.67 %)
  • 1910: 777 (mit Heilstätte)
  • 1961: 1728, davon 538 evangelisch (= 31.13 %), 1144 katholisch (= 66.20 %)
  • 1970: 1950 Einwohner
  • 1980: 2221 Einwohner
  • 1987: 1928 Einwohner
  • 1993: 2549 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1507: Kellerei Eppstein
  • 1581: Oberamt Königstein
  • 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Oberamt Höchst und Königstein, Amtsvogtei Eppstein
  • 1803: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt Höchst und Königstein, Amtsvogtei Eppstein
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk IX (Kreisamt Höchst)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1867: Preußen Provinz Hessen-Nassau, Obertaunuskreis
  • 1919: Hilfskreis Königstein in der französischen Besatzungszone
  • 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Taunus-Kreis

Altkreis

Main-Taunus-Kreis

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 werden Ruppertshain und Eppenhain zur Gemeinde RossertMTK-116 zusammen. Die Gemeinde wird 1977 aufgelöst als Fischbach, Eppenhain und Ruppertshain Stadtteile von Kelkheim wurden.

Gericht

  • Ab 1491 zum Landgericht Hof Häusel gehörig
  • 1816: Amt Königstein
  • 1849: Justizamt Königstein
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Königstein
  • 1867: Amtsgericht Königstein

Herrschaft

  • 1433: Herrschaft Eppstein-Münzenberg
  • 1507: Herrschaft Eppstein-Königstein
  • 1581: Kurfürstentum Mainz
  • 1803: Nassau-Usingen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1343 vergeben die Herren von Eppstein Ruppertshain als Burglehen.
  • 1350 wird der Ritter Johann Brendel von Homburg von den Eppsteinern mit dem Selzer Gut belehnt.
  • Um 1470 bezieht die Herrschaft Eppstein Grundzinzen von haselwesen.
  • 1539 bezieht die Herrschaft Königstein aus Ruppertshain Zinsen von 27 Morgen Land.

Zehntverhältnisse

1668 steht der große und kleine Zehnte dem Pfarrer in Fischbach zu.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1811: Bau der kath. Kirche
  • 1926: Anbau
  • 1968: Weihe des Kirchenneubaus

Patrozinien

  • Matthäus

Pfarrzugehörigkeit

Seit der Gründung zum Kirchspiel Fischbach gehörig. Ab 1909 eigene Pfarrvikarie zusammen mit Eppenhain. Ab 1951 eigene Pfarrei mit Eppenhain und ab 1988 zusätzlich mit Fischbach.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Grafschaft Königstein durch Ludwig von Stolberg ab 1536.
Katholischer Bekenntniswechsel: ab 1604

Kirchliche Mittelbehörden

Seit 1107 zum Dekanat Eschborn, Archidiakonat St. Peter in Mainz gehörig

Kultur

Schulen

1760: Winterlehrer
1822: Schule mit Lehrerwohnung
1853: Umbau
1888/89: Schulneubau im Schulgarten (heute Altes Rathaus)
1908/09: Schulneubau
Seit 1973: Nutzung des Neubaus als Teil der Rossert-Grundschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Zoll

1290-93 gehört der Herrschaft Eppstein der Futterhafer.
Um 1470 stehen Eppstein Bede, Dienste und Lager zu.
1539 bezieht die Kellerei Eppstein die ständige Bede ein.

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ruppertshain, Main-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11292_ruppertshain> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11292