Wüstems

Dorf · 340 m über NN  
Gemeinde
Waldems
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

25,5 km nordöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Der Ort liegt 4,5 km südwestlich von Schmitten.

Ersterwähnung

1274

Historische Namensformen

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3456316, 5568881
UTM: 32 U 456259 5567093
WGS84: 50.25437° N, 8.386413° O

Statistik

Ortskennziffer

439016060

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 440, davon 87 Acker (= 19.77 %), 33 Wiesen (= 7.50 %), 306 Holzungen (= 69.55 %)
  • 1961 (Hektar): 447, davon 302 Wald (= 67.56 %)

Einwohnerstatistik

  • 1566: 19 Haushaltungen
  • 1648: 5 Haushaultungen
  • 1821: 103 Einwohner
  • 1885: 183, davon 183 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 246, davon 211 evangelisch (= 85.77 %), 28 katholisch (= 11.38 %)

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1566: Amt Idstein
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
  • 1813: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Amt Idstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Idstein
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Idstein
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
  • 1919: Hilfskreis Königstein in der französischen Besatzungszone
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Usingen

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 zur neugegründeten Gemeinde Waldems.

Gericht

  • Zum Gericht „In der Ems“ gehörig.
  • bis 1816: Oberamt Idstein
  • 1816: Amt Idstein
  • 1849: Justizamt Idstein
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Idstein
  • 1867: Amtsgericht Idstein

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1520 werden Streitigkeiten mit Reichenbach von Graf Philipp von Nassau-Idstein geschlichtet. Königsteinische Notbedeeinnahmen sind 1593, 1597 und 1667 überliefert.

Zehntverhältnisse

1594 verpfändete Wilderich von Walderdorf seinen Anteil am kleinen Zehnten zu Wüstems an Daniel Naurath, Pfarrer zu Rod a.d. Weil.
1599 verkaufte Wilderich von Walderdorf seine Anteil am kleine Zehnten an Bernhard Horneck von Weinheim, Oberamtmann zu Idstein.
Im Jahre 1790 verkauften die Erben des Rektors Johann Martin Wenk aus Darmstadt für 1800 fl. ihr Viertel am Frucht- und Blutzehnten an die Landesherrschaft.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Ursprüngliche Zugehörigkeit zum Kirchspiel Steinfischbach vermutet. Im 17. Jahrhundert zu Oberrod

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Historische Ereignisse

1520 wurden Streitigkeiten zwischen Wüstems und Reichenbach durch Graf Philipp von Nassau-Idstein geschlichtet.

Wirtschaft

Zoll

1593, 1597 und 1667 wurde durch die Herren von Königstein eine Notbede erhoben.

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wüstems, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11058_wuestems> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11058