Marienthal

Siedlung · 210 m über NN  
Gemarkung
Geisenheim
Gemeinde
Geisenheim
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Siedlung

Lagebezug

3 km nordöstlich von Rüdesheim am Rhein

Lage und Verkehrslage

In einem rings von Höhen umschlossenen Wald mit Wiesengrund, durchflossen von dem Klingenbach

Siedlungsentwicklung

Hans Schaffrat von Eppelsheim errichtete nach legendenhafter Überlieferung zu Marienthal bei seinem Hof Düppenhausen 1313 eine 1330 geweihte Kapelle, die als Mariengnadenort eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten des Rheingaus wurde. Bevölkerungswachstum aufgrund Ausweisung als Wohnsiedlung durch den sog. Hessenplan ab 1951.

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Burgen und Befestigungen

  • Hans Schaffrat von Eppelsheim errichtete nach legendenhafter Überlieferung zu Marienthal bei seinem Hof Düppenhausen 1313 eine 1330 geweihte Kapelle, die als Mariengnadenort eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten des Rheingaus wurde.
  • Bevölkerungswachstum aufgrund Ausweisung als Wohnsiedlung durch den sog. Hessenplan ab 1951.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3424598, 5542141
UTM: 32 U 424553 5540364
WGS84: 50.010814° N, 7.947012° O

Statistik

Ortskennziffer

43900401016

Frühere Ortskennziffer

43900400004

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Vicedomamt Rheingau, Amtskellerei Rüdesheim und Amtsvogtei Geisenheim

Altkreis

Rheingaukreis

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1361 und 1462 wurde die Kapelle durch päpstliche Ablaßbriefe gefördert.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1313: Kapelle
  • 1330 Weihe der Kirche zu Marienthal durch Erzbischof Balduin.
  • 1622 wurde eine Marienbruderschaft gegründet. Die Kirche wurde nach teilweisem Abbruch Ende des 18. Jahrhunderts 1857-1858 wiederaufgebaut und auf Betreiben des Bischofs Blum von Limburg kehrte das hölzerne Vesperbild aus der Kirche von Geisenheim nach Marienthal zurück und die Wallfahrt lebte wieder auf.

Klöster

Bekenntniswechsel

Die Reformation konnte sich im Erzbistum Mainz nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.

Wirtschaft

Mittelpunktfunktion

Die Kapelle war eine der bedeutdsten Wallfahrtsstätten des Rheingaus.

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Marienthal, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10993_marienthal> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10993