Steckenroth

Dorf · 343 m über NN  
Gemeinde
Hohenstein
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

6,1 km nordöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Siedlung mit regellosem Grundriß am Zusammenfluß des Abbebaches und des Hubisdosterbaches. Kirche in erhöhter, freistehender Lage am östlichen Ortsrand.

Ersterwähnung

1345

Historische Namensformen

  • Steckinrode (1345)
  • Stegkenrot (1365)
  • Steckenrode (1368)
  • Steckrode (um 1400)
  • Steckroede (14. Jahrhundert, 1423)
  • Steckenrodde (1520)
  • Steckenrodt (1566)

Bezeichnung der Siedlung

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Burgen und Befestigungen

  • 1367 Verleihung des Befestigungsrechts.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3437529, 5561819
UTM: 32 U 437479 5560034
WGS84: 50.189201° N, 8.124172° O

Statistik

Ortskennziffer

439006060

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 926, davon 349 Acker (= 37.69 %), 76 Wiesen (= 8.21 %), 453 Holzungen (= 48.92 %)
  • 1961 (Hektar): 929, davon 449 Wald (= 48.33 %)

Einwohnerstatistik

  • 1451: 9 Personen als Bedezahler
  • 1547: 26 Bedezahler
  • 1566: 26 Haushaltungen
  • 1648: 7 Haushaltungen
  • 1679: 9 Haushaltungen
  • 1688: 12 Haushaltungen
  • 1696: 17 Haushaltungen
  • 1698: 15 Haushaltungen
  • 1730: 32 Feuerstätten
  • 1821: 278 Einwohner
  • 1885: 337, davon 331 evangelisch (= 98.22 %), 6 katholisch (= 1.78 %)
  • 1961: 369, davon 306 evangelisch (= 82.93 %), 54 katholisch (= 14.63 %)
  • 1970: 413
  • um 1795: 47 Wohnhäuser

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1566: Amt Idstein
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 1.7.1972 zur Gemeinde Hohenstein.

Gericht

  • 1816: Amt Wehen
  • 1849: Justizamt Wehen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
  • 1867: Amtsgericht Wehen
  • 1945: Amtsgericht Bad Schwalbach

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1345 verkaufen Ludwig und Heinrich Bucher von Idstein dem Kloster Bleidenstadt das von diesem getragene Lehen mit Rückkaufsrecht. 1368 kauft Bleidenstadt den Hof der Brüder Guntram und Friedrich von Frauenstein.
  • 1367 verleiht Kaiser Karl IV. Graf Adolf I. von Nassau-Idstein Stadt- und Befestigungsrechte. 1397 ist der Ort an Philipp von Geradstein und 1466 an Graf Philipp von Katzenelnbogen verpfändet.
  • 1464 verzichtet Johann von Hohenstein in Breithardt und Steckenroth zu Gunsten von Nassau Idstein auf Güter, Zehnte und Vogtei, die er als Lehen der Dompropstei besessen hat.

Zehntverhältnisse

1430 belehnt die Dompropstei Mainz Friedrich von Hohenstein mit dem halben Zehnten. 1464 verzichtet Johann von Hohenstein in Breithardt und Steckenroth zu Gunsten von Nassau Idstein auf Güter, Zehnte und Vogtei, die er als Lehen der Dompropstei besessen hat.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Kirche 1451genannt. Saalbau von 1791/92

Patrozinien

  • Johannes Baptista (der Täufer) [1451]

Pfarrzugehörigkeit

Steckenroth gehörte zum Kirchspiel Breithardt. 1451 Filiale mit eigenem Friedhof.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kultur

Schulen

Um 1700 eigenes Schulgebäude

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Markt

1367 Verleihung eines Wochenmarktes

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Steckenroth, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10824_steckenroth> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10824