Niederauroff

Dorf · 286 m über NN  
Gemeinde
Idstein
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

14,2 km nordöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Zweigeteilte Siedlung in nahezu ovaler Anlage beiderseits des Auroffer Bachs an der Stelle der Einmündung des Behrbaches in diesen.

Ersterwähnung

1230/31

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (1230/31)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3445411, 5565086
UTM: 32 U 445358 5563300
WGS84: 50.219349° N, 8.234063° O

Statistik

Ortskennziffer

439008090

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 212, davon 75 Acker (= 35.38 %), 15 Wiesen (= 7.08 %), 114 Holzungen (= 53.77 %)
  • 1961 (Hektar): 213, davon 114 Wald (= 53.52 %)

Einwohnerstatistik

  • 1566: 6 Haushaltungen
  • 1609: 11 Haushaltungen
  • 1648: 4 Haushaltungen
  • 1885: 127, davon 126 evangelisch (= 99.21 %), 1 katholisch (= 0.79 %)
  • 1961: 180, davon 143 evangelisch (= 79.44 %), 34 katholisch (= 18.89 %)
  • 1970: 284

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1230/31 in der Grafschaft des Grafen Heinrich von Nassau gelegen
  • 1566: Amt Idstein
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 1.7.1971 zur Stadt Idstein.

Gericht

  • um 1650 Gericht Auroffer Grund
  • bis 1816: Oberamt Idstein
  • 1816: Amt Wehen
  • 1849: Justizamt Wehen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
  • 1867: Amtsgericht Wehen
  • 1879: Amtsgericht Idstein

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Um 1230/1231 überlässt Graf Heinrich von Nassau für seinen Bruder Robert dem Deutschen Orden zahlreiche freie Dörfer (villas quasdam liberas), darunter Niederauroff.

Zehntverhältnisse

1569 wird der Zehnte zwischen den Herren von Stockheim und dem Pfarrer von Oberauroff geteilt.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1594 zum Kirchspiel Oberauroff gehörig.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

1653 wird eine Beckers-Mühle genannt. Möglicherweise ist diese mit der Auroffer Mühle identisch.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Niederauroff, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10801_niederauroff> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10801