Nauroth

Die Lage von Nauroth im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
8,5 km westlich von Bad Schwalbach
Lage und Verkehrslage
Siedlung mit einfachem Grundriß
Ersterwähnung
1335
Historische Namensformen
- Nunroit (1335) [Nassauisches Urkundenbuch 1,3, S. 178, Nr. 2050]
- Nurot (1360)
- Nuwenroit (um 1400)
- Neuert (um 1520)
- Naugardt (1583)
- Naurodt (1629)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3424808, 5557441
UTM: 32 U 424763 5555658
WGS84: 50.14837° N, 7.946933° O
Statistik
Ortskennziffer
439005120
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 498, davon 155 Acker (= 31.12 %), 58 Wiesen (= 11.65 %), 267 Holzungen (= 53.61 %)
- 1961 (Hektar): 475, davon 296 Wald (= 62.32 %)
Einwohnerstatistik
- 1583: 14 Hausgesäße
- 1809: 191 Einwohner
- 1827: 223
- 1885: 220, davon 148 evangelisch (= 67.27 %), 72 katholisch (= 32.73 %)
- 1961: 304, davon 183 evangelisch (= 60.20 %), 116 katholisch (= 38.16 %)
- 1970: 398
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1530 und 1629: Hessische Niedergrafschaft, Amt Hohenstein
- 1806-1813: Kaiserreich Frankreich, Niedergrafschaft Katzenelnbogen (sog. pays reservés unter dem vom Departement Donnersberg beauftragten Präfekten Balthasar Balthasar Pietsch; Verwaltung weiterhin in Langenschwalbach)
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
- 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
- 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis
Altkreis
Untertaunuskreis
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 zur neugebildeten Gemeinde Heidenrod.
Gericht
- 1816: Amt Hohenstein
- 1817: Amt Langenschwalbach
- 1849: Justizamt Langenschwalbach
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Langenschwalbach
- 1867: Amtsgericht Langenschwalbach
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1335 befand sich Nauroth als katzenelnbogisches Lehen in den Händen der Familie Biz von St. Goar. 1360 überträgt Heinrich Biz sein Lehen von Katzenelnbogen an die Marschalk und Stumpf von Waldeck. 1361 wird Nauroth im Weistum des Vierherrengedings auf dem Einrich genannt.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Ursprünglich und Anfang des 17. Jahrhunderts zu Dickschied, 1583 jedoch zur Pfarrei Zorn gehörig.
Bekenntniswechsel
Da Filial von Dickschied, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Dickschieder Pfarrer Sebastian Thorn ab 1534. Reformierter Bekenntniswechsel: 1605, 1626 wieder lutherisch.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Kehrein, Nassauisches Namenbuch, S. 242,
- Bach, Siedlungsnamen, S. 74,
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 185, 192,
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 619,
- Sponheimer, Landesgeschichte, S. 244,
- Denkmaltopographie Rheingau-Taunus-Kreis 2, S. 213,
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die acquirierten Lande und die verlorenen Gebiete, S. 295
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Nauroth, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10799_nauroth> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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