Nauroth

Dorf · 445 m über NN  
Gemeinde
Heidenrod
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

8,5 km westlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Siedlung mit einfachem Grundriß

Ersterwähnung

1335

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3424808, 5557441
UTM: 32 U 424763 5555658
WGS84: 50.14837° N, 7.946933° O

Statistik

Ortskennziffer

439005120

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 498, davon 155 Acker (= 31.12 %), 58 Wiesen (= 11.65 %), 267 Holzungen (= 53.61 %)
  • 1961 (Hektar): 475, davon 296 Wald (= 62.32 %)

Einwohnerstatistik

  • 1583: 14 Hausgesäße
  • 1809: 191 Einwohner
  • 1827: 223
  • 1885: 220, davon 148 evangelisch (= 67.27 %), 72 katholisch (= 32.73 %)
  • 1961: 304, davon 183 evangelisch (= 60.20 %), 116 katholisch (= 38.16 %)
  • 1970: 398

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1530 und 1629: Hessische Niedergrafschaft, Amt Hohenstein
  • 1806-1813: Kaiserreich Frankreich, Niedergrafschaft Katzenelnbogen (sog. pays reservés unter dem vom Departement Donnersberg beauftragten Präfekten Balthasar Balthasar Pietsch; Verwaltung weiterhin in Langenschwalbach)
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur neugebildeten Gemeinde Heidenrod.

Gericht

  • 1816: Amt Hohenstein
  • 1817: Amt Langenschwalbach
  • 1849: Justizamt Langenschwalbach
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Langenschwalbach
  • 1867: Amtsgericht Langenschwalbach

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1335 befand sich Nauroth als katzenelnbogisches Lehen in den Händen der Familie Biz von St. Goar. 1360 überträgt Heinrich Biz sein Lehen von Katzenelnbogen an die Marschalk und Stumpf von Waldeck. 1361 wird Nauroth im Weistum des Vierherrengedings auf dem Einrich genannt.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Ursprünglich und Anfang des 17. Jahrhunderts zu Dickschied, 1583 jedoch zur Pfarrei Zorn gehörig.

Bekenntniswechsel

Da Filial von Dickschied, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Dickschieder Pfarrer Sebastian Thorn ab 1534. Reformierter Bekenntniswechsel: 1605, 1626 wieder lutherisch.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Nauroth, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10799_nauroth> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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