Langenseifen

Dorf · 425 m über NN  
Gemeinde
Bad Schwalbach
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

5 km südwestlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf mit regellosem Grundriss

Ersterwähnung

um 1270

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3429083, 5554303
UTM: 32 U 429036 5552521
WGS84: 50.120689° N, 8.007319° O

Statistik

Ortskennziffer

439002060

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 743, davon 194 Acker (= 26.11 %), 37 Wiesen (= 4.98 %), 450 Holzungen (= 60.57 %)
  • 1961 (Hektar): 745, davon 515 Wald (= 69.13 %)

Einwohnerstatistik

  • 1587: 14 Hausgesessene
  • 1809: 213 Einwohner
  • 1827: 243 Einwohner
  • 1885: 239, davon 236 evangelisch (= 98.74 %), 3 katholisch (= 1.26 %)
  • 1961: 244, davon 194 evangelisch (= 79.51 %), 48 katholisch (= 19.67 %)
  • 1970: 289 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1530 (1548 nachweislich): Hessische Niedergrafschaft, Amt Hohenstein
  • 1629: Hessische Niedergrafschaft, Amt Hohenstein
  • 1806-1813: Kaiserreich Frankreich, Niedergrafschaft Katzenelnbogen (sog. pays reservés unter dem vom Departement Donnersberg beauftragten Präfekten Balthasar Pietsch; Verwaltung weiterhin in Langenschwalbach)
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Stadt Bad Schwalbach

Gericht

  • Gericht Bärstadt
  • 1816: Amt Hohenstein
  • 1817: Amt Langenschwalbach
  • 1849: Justizamt Langenschwalbach
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Langenschwalbach
  • 1867: Amtsgericht Langenschwalbach

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Ende des 13. Jahrhunderts besaß das Mainzer Mariengradenstift eine reiche Grundherrschaft in Langenseifen in Verbindung mit Einkünften aus fünfzehn Dorfschaften. Bereits zu dieser Zeit war die Vogtei an den Ritter Heinrich Biß als Lehen ausgetan. Im 14. Jahrhundert hatten seine Nachfolger, die im Dienste der Grafen von Katzenelnbogen standen gleichfalls die Vogtei als Lehen inne. 1380 erhielt Enolf von Liebenstein die Vogtei als Lehen von Mariengradenstift, 1411 wiederum sein Sohn. Seit 1425 trugen die Hilchen von Lorch die Vogtei zu Lehen. 1570 verkaufte das Stift die Vogtei nach dem Aussterben der Hilchen von Lorch an die Vögte von Hunolstein. 1615 verkaufte der Vogt von Hunholt das Lehen an Hessen.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Um 1380 Filliale von Bärstadt

Bekenntniswechsel

Da Filial von Bärstadt, Einführung der Reformation vermutlich ab 1527. Reformierter Bekenntniswechsel: 1605, 1626 wieder lutherisch.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Langenseifen, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10790_langenseifen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10790