Kesselbach

Dorf · 395 m über NN  
Gemeinde
Hünstetten
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

12,3 km nordöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Siedlung mit einfachem Grundriss in Muldelage

Ersterwähnung

1250/60

Historische Namensformen

  • Keszelbach
  • Kezelbach (1250/60)
  • Kezzelbach bi Menzer straze (1336)
  • Kezzilbach (1352)
  • Kesselbach (1477)
  • Keßelbach (um 1650)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3443249, 5564987
UTM: 32 U 443197 5563201
WGS84: 50.218255° N, 8.203787° O

Statistik

Ortskennziffer

439007040

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 261, davon 100 Acker (= 38.31 %), 20 Wiesen (= 7.66 %), 131 Holzungen (= 50.19 %)
  • 1961 (Hektar): 267, davon 132 Wald (= 49.44 %)

Einwohnerstatistik

  • 1566: 10 Haushaltungen
  • 1609: 8 Haushaltungen
  • 1821: 104 Einwohner
  • 1885: 122, davon 121 evangelisch (= 99.18 %), 1 katholisch (= 0.82 %)
  • 1961: 239, davon 181 evangelisch (= 75.73 %), 52 katholisch (= 21.76 %)
  • 1970: 410 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1566: Amt Idstein
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Hünstetten

Gericht

  • um 1650: Gericht Auroffer Grund
  • 1816: Amt Wehen
  • 1849: Justizamt Wehen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
  • 1867: Amtsgericht Wehen
  • 1879: Amtsgericht Idstein

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Ein Weistum von 1475 nennt Nassau-Idstein als obersten Herrn.
  • 1250/60 werden 4 katzenelbogische Hörige genannt. 1336 stiftet Heyno von Laurenburg als Seelgerät von seinem Gut zu Kesselbach dem Kloster Brunnenburg 8 Malter Korn Limburger Maß, 4 Malter Idsteiner Maß usw. Er hebt jedoch noch in seinem Testament 1352 diese Stiftung auf und verpflichtet seine Erben, das Kloster anderweitig zu entschädigen. 1477 verkauft das Kloster Bleidenstadt u.a. zu Kesselbach eine Gülte an Philipp von Stockheim. Die Präsenz des Stifts St. Martin in Idstein kauft 1480 einen Hof mit Gefällen in Kesselbach, dem die Abtei Bleidenstadt als Lehnsträger 1489 zustimmt.

Zehntverhältnisse

1418 erwirbt das St. Martinstift in Idstein einen Hofzehnt und eine Gülte in Kesselbach. 1539 fällt dem Stift dort der Getreidezehnte zu.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1594 zum Kirchspiel Oberauroff gehörig

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kesselbach, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10786_kesselbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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