Hennethal

Die Lage von Hennethal im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
10,4 km nordöstlich von Bad Schwalbach
Lage und Verkehrslage
Geschlossenes Dorf mit regelhaften Grundrißmerkmalen in enger Tallage.
Ersterwähnung
1250/60
Historische Namensformen
- Hedendal (1250/60)
- Heintal (1360)
- Hedental (1392)
- Hedendail (1441)
- Heddendal (1448)
- Hendall (1521/23)
- Hennethal (1632)
- Henethal (um 1648)
- Heinenthal (um 1650)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3437296, 5566184
UTM: 32 U 437246 5564398
WGS84: 50.228414° N, 8.120188° O
Statistik
Ortskennziffer
439006040
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 821, davon 302 Acker (= 36.78 %), 40 Wiesen (= 4.87 %), 436 Holzungen (= 53.11 %)
- 1961 (Hektar): 820, davon 437 Wald (= 53.29 %)
Einwohnerstatistik
- 1566: 23 Haushaltungen
- 1648: 5 Haushaltungen
- 1821: 200 Einwohner
- 1885: 320, davon 319 evangelisch (= 99.69 %), 1 katholisch (= 0.31 %)
- 1961: 366, davon 269 evangelisch (= 73.50 %), 96 katholisch (= 26.23 %)
- 1970: 421
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1566: Amt Idstein
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
- 1813: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Amt Idstein
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
- 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
- 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis
Altkreis
Untertaunuskreis
Gemeindeentwicklung
Am 1.7.1972 zur Gemeinde Hohenstein.
Gericht
- 1816: Amt Wehen
- 1849: Justizamt Wehen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
- 1867: Amtsgericht Wehen
- 1945: Amtsgericht Bad Schwalbach
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Im Teilungsvertrag zwischen Dieter und Eberhard von Katzenelnbogen um 1260 befindet sich unter den Leuten aus Burgschwalbach, die Dieter zugesprochen werden, eine Frau aus Henethal mit Kindern. 1441 verleiht Graf Johann von Nassau-Idstein dem Peter Weller (Sohn) aus Beuerbach die Mühle zu Hennethal uff der Baer gegen einen Zins von 2 Malter Korn. 1464 belehnt Graf Johann die Kinder des verstorbenen Langen Peter und die der Faydes Gele mit den Mühlen an der Ahe und der Bar gegen einen Zins von 1 Malter Korn und 25 Eiern. 1574 sind die nassauisch-idsteinischen Untertaten in Niederlibbach, Oberlibbach und Hambach Mahlgäste zu Hennethal. 1653 befindet sich hier die Schiffmannsmühle.
Kirche und Religion
Patrozinien
- Laurentius
Pfarrzugehörigkeit
1392 zum Kirchspiel Strinz-Trinitatis gehörig. Wohl nach der Reformtion wurde die Laurentiuskirche vorübergehend nach Panrod, dann aber 1563 wieder nach Strinz-Trinitatis umgepfarrt. 1812 wurde sie Filial von Panrod.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.
Wirtschaft
Mühlen
Schiffmannsmühle; Betzbacher Mühle; Obermühle, Buschmühle
Nachweise
Literatur
- Kehrein, Nassauisches Namenbuch, S. 211,
- Bach, Siedlungsnamen, S. 128,
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 181-182,
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. ,
- Schmidt, Nassau-Idstein, Teil II: Ortslexikon S. 59-61,
- Denkmaltopographie Rheingau-Taunus-Kreis 2, S. 251-255,
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hennethal, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10777_hennethal> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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