Hennethal

Dorf · 250 m über NN  
Gemeinde
Hohenstein
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

10,4 km nordöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf mit regelhaften Grundrißmerkmalen in enger Tallage.

Ersterwähnung

1250/60

Historische Namensformen

  • Hedendal (1250/60)
  • Heintal (1360)
  • Hedental (1392)
  • Hedendail (1441)
  • Heddendal (1448)
  • Hendall (1521/23)
  • Hennethal (1632)
  • Henethal (um 1648)
  • Heinenthal (um 1650)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3437296, 5566184
UTM: 32 U 437246 5564398
WGS84: 50.228414° N, 8.120188° O

Statistik

Ortskennziffer

439006040

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 821, davon 302 Acker (= 36.78 %), 40 Wiesen (= 4.87 %), 436 Holzungen (= 53.11 %)
  • 1961 (Hektar): 820, davon 437 Wald (= 53.29 %)

Einwohnerstatistik

  • 1566: 23 Haushaltungen
  • 1648: 5 Haushaltungen
  • 1821: 200 Einwohner
  • 1885: 320, davon 319 evangelisch (= 99.69 %), 1 katholisch (= 0.31 %)
  • 1961: 366, davon 269 evangelisch (= 73.50 %), 96 katholisch (= 26.23 %)
  • 1970: 421

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1566: Amt Idstein
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
  • 1813: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Amt Idstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 1.7.1972 zur Gemeinde Hohenstein.

Gericht

  • 1816: Amt Wehen
  • 1849: Justizamt Wehen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
  • 1867: Amtsgericht Wehen
  • 1945: Amtsgericht Bad Schwalbach

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Im Teilungsvertrag zwischen Dieter und Eberhard von Katzenelnbogen um 1260 befindet sich unter den Leuten aus Burgschwalbach, die Dieter zugesprochen werden, eine Frau aus Henethal mit Kindern. 1441 verleiht Graf Johann von Nassau-Idstein dem Peter Weller (Sohn) aus Beuerbach die Mühle zu Hennethal uff der Baer gegen einen Zins von 2 Malter Korn. 1464 belehnt Graf Johann die Kinder des verstorbenen Langen Peter und die der Faydes Gele mit den Mühlen an der Ahe und der Bar gegen einen Zins von 1 Malter Korn und 25 Eiern. 1574 sind die nassauisch-idsteinischen Untertaten in Niederlibbach, Oberlibbach und Hambach Mahlgäste zu Hennethal. 1653 befindet sich hier die Schiffmannsmühle.

Kirche und Religion

Patrozinien

  • Laurentius

Pfarrzugehörigkeit

1392 zum Kirchspiel Strinz-Trinitatis gehörig. Wohl nach der Reformtion wurde die Laurentiuskirche vorübergehend nach Panrod, dann aber 1563 wieder nach Strinz-Trinitatis umgepfarrt. 1812 wurde sie Filial von Panrod.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Wirtschaft

Mühlen

Schiffmannsmühle; Betzbacher Mühle; Obermühle, Buschmühle

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hennethal, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10777_hennethal> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10777