Eschenhahn

Die Lage von Eschenhahn im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
12,8 km nordöstlich von Bad Schwalbach
Lage und Verkehrslage
Siedlung in Tallage ohne Ortskern
Ersterwähnung
1117
Siedlungsentwicklung
1475 bestand der Orte aus zwei Dörfern: Eschenhahn und Niederhahn.
Historische Namensformen
- Asinhaga, de (1117) [Abschrift 1487, Paul Wagner: Untersuchungen zur älteren Geschichte Nassaus und des nassauischen Grafenhausen, in: Nassauische Annalen 46 (1925), S. 141]
- Eschynhagin (1250)
- Essinhayn (1297/98)
- Eschenhan (1463)
- Eschenhahn (1475)
- Essenhan (1477)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3445579, 5561758
UTM: 32 U 445526 5559973
WGS84: 50.189447° N, 8.236893° O
Statistik
Ortskennziffer
439008030
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 428, davon 121 Acker (= 28.27 %), 27 Wiesen (= 6.31 %), 259 Holzungen (= 60.51 %)
- 1961 (Hektar): 429, davon 275 Wald (= 64.10 %)
Einwohnerstatistik
- 1566: 10 nassauische Haushalte
- 1609: 7 nassauische Haushalte
- 1821: 120 Einwohner
- 1885: 182, davon 143 evangelisch (= 78.57 %), 39 katholisch (= 21.43 %)
- 1961: 257, davon 174 evangelisch (= 67.70 %), 79 katholisch (= 30.74 %)
- 1970: 426 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1566: Amt Idstein
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
- 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
- 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis
Altkreis
Untertaunuskreis
Gemeindeentwicklung
Am 1.7.1971 zur Stadt Idstein
Gericht
- Gericht Oberauroff
- bis 1816: Oberamt Idstein
- 1816: Amt Wehen
- 1849: Justizamt Wehen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
- 1867: Amtsgericht Wehen
- 1879: Amtsgericht Idstein
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Ein Weistum von 1475 erklärt den Grafen von Nassau-Idstein zum Herrn in beiden Eschenhahn.
- 1250 schenken Volmarus von Sonnenberg und seine Frau Gertrud von ihren Eschenhahner Gütern dem Kloster Bleidenstadt 3 Kölner Pfennig. 1297/98 vermachen der in Fackenhofen (wüst) wohnende Beumund von Hohenstein und seine Frau Guda ihre Güter zu Eschenhahn dem Kloster Gnadenthal. 1347 belehnt der Trierer Erzbischof Balduis Dietrich von Laurenburg mit dem durch den Tod Siegfrieds von Dotzheim heimgefallenen Lehen. Das Kloster Bleidenstadt verkauft 1477 eine Gülte an die Herren von Stockheim, die noch 1569 eine Gülte auf Hafereinnahmen besitzen.
Ortsadel
1117
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1594 zum Kirchspiel Oberauroff gehörig
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Kehrein, Nassauisches Namenbuch, S. 194
- Bach, Siedlungsnamen, S. 140
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 180
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 570
- Denkmaltopographie Rheingau-Taunus-Kreis 2, S. 318
- Schmidt, Nassau-Idstein, Teil II: Ortslexikon S. 38-39
Siehe auch
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Orte
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Eschenhahn, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10766_eschenhahn> (aufgerufen am 26.11.2025)
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