Ehrenbach

Dorf · 355 m über NN  
Gemeinde
Idstein
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

12,1 km nordöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Dorf mit regelhaften Grundrissmerkmalen südlich entlang des Ehrenbaches

Ersterwähnung

1371

Siedlungsentwicklung

1475 besteht bestand die Siedlung aus den beiden Dörfern Ober- und Niederehrenbach.

Historische Namensformen

  • Ernbach (1371)
  • Ernbach (1458)
  • zwey Ermbach, die (1463)
  • Ernbach by Utzstein (1478)
  • Eherenbach (1566)
  • Ehrnbach (1632)

Burgen und Befestigungen

  • 1475 besteht bestand die Siedlung aus den beiden Dörfern Ober- und Niederehrenbach.
  • Am 1.7.1971 zur Stadt Idstein

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3444547, 5562928
UTM: 32 U 444494 5561143
WGS84: 50.199869° N, 8.222273° O

Statistik

Ortskennziffer

439008020

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 465, davon 128 Acker (= 27.53 %), 25 Wiesen (= 5.38 %), 287 Holzungen (= 61.72 %)
  • 1961 (Hektar): 466, davon 292 Wald (= 62.66 %)

Einwohnerstatistik

  • 1566: 12 nassauische Haushalte
  • 1609: 10 Haushalte
  • 1821: 117 Einwohner
  • 1885: 129, davon 128 evangelisch (= 99.22 %), 1 katholisch (= 0.78 %)
  • 1961: 166, davon 144 evangelisch (= 86.75 %), 21 katholisch (= 12.65 %)
  • 1970: 225 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1566: Amt Idstein
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 1.7.1971 zur Stadt Idstein

Gericht

  • Gericht des Kirchspiels Auroff
  • bis 1816: Oberamt Idstein
  • 1816: Amt Wehen
  • 1849: Justizamt Wehen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
  • 1867: Amtsgericht Wehen
  • 1879: Amtsgericht Idstein

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1475 geht aus einem Weistum des Auroffer Grundes hervor, dass Nassau-Idstein oberster Herr in beiden Ehrenbach ist.
  • 1371 wird eine Gülte durch Erwin und Heinrich von Bermbach an die von Stockheim verpfändet, die nach dem Aussterben der Bermbacher Eigentum der Stockheimer wird. 1404 ist eine Kornrente des Martinsstiftes Idstein belegt. 1458 erhält Ulrich von Berbach Gefälle aus Ehrenbach als Idsteiner Burglehen. 1633 verpfänden die Herren von Stockheim Fruchtgefälle an einen Idsteiner Bürger.

Zehntverhältnisse

Der Zehnte war im Besitz des Klosters Bleidenstadt und von diesem im 15. und 16. Jahrhundert an die Herren von Stockheim bzw. von Emmershausen ausgetan. 1681 belehnte das Erzstift Mainz die Herren von Eßleben mit dem Zehnten.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1594 zum Kirchspiel Oberauroff gehörig

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ehrenbach, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10763_ehrenbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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