Dasbach

Die Lage von Dasbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
17,1 km nordöstlich von Bad Schwalbach
Lage und Verkehrslage
Siedlung mit einfachem Grundriß entlang der Straße.
Ersterwähnung
1354
Historische Namensformen
- Dasbach (1354) [Otto Renkhoff, Die Geschichte des Hofs Gassenbach mit einer Darstellung der landwirtschaftlichen Reformen in Nassau, in: Nassauische Annalen, 57 (1937), S. 230-293, hier S. 232 mit Anm. 9 und S. 238]
- Dagsbach (1507)
- Daspach (1549)
- Dachspach (1566)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3449582, 5562775
UTM: 32 U 449527 5560990
WGS84: 50.198944° N, 8.292808° O
Statistik
Ortskennziffer
439008010
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 324, davon 132 Acker (= 40.74 %), 35 Wiesen (= 10.80 %), 137 Holzungen (= 42.28 %)
- 1961 (Hektar): 324, davon 139 Wald (= 42.90 %)
Einwohnerstatistik
- 1566: 19 nassauische Haushalte
- 1821: 99 Einwohner
- 1885: 124, davon 123 evangelisch (= 99.19 %), 1 katholisch (= 0.81 %)
- 1961: 180, davon 137 evangelisch (= 76.11 %), 39 katholisch (= 21.67 %)
- 1970: 227
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1566: Amt Idstein
- 1598: Gesuch der Gemeinde um Aufnahme in die Eichelberger Mark
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Idstein
- 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Idstein
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
- 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis
Altkreis
Untertaunuskreis
Gemeindeentwicklung
Am 1.10.1971 zur Stadt Idstein.
Gericht
- bis 1816: Oberamt Idstein
- 1816: Amt Idstein
- 1849: Justizamt Idstein
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Idstein
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1354 gehört Dasbach zum Wittum der Gräfin Agnes von Veldenz, Gemahlin des Grafen Adolf I. von Nassau-Idstein. 1448 besitzt Klaus von Königstein, oberster Forstmeister der "Höhe" in Dasbach Gefälle. 1507 gehen Zinsen und eine Rente als Bleidenstädter Lehen an Ulrich von Bermbach, Schultheiß zu Wolfsbach, ebenso 1532.
Zehntverhältnisse
1448 Streit zwischen Nassau-Idstein und Emmerich von Reinberg um den Zehnten.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Im 16. Jahrhundert heißt es, Dasbach, Gassenbach und Hof Wißborn (wüst) pfarrten eigentlich nach Wolfsbach, würden aber von der näherliegenden Kirche zu Niederseelbach versehen.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Kehrein, Nassauisches Namenbuch, S. 179,
- Bach, Siedlungsnamen, S. 141,
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 177,
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 822,
- Schmidt, Nassau-Idstein, Teil II: Ortslexikon S. 26-27,
- Denkmaltopographie Rheingau-Taunus-Kreis 2, S. 310-313,
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
Siehe auch
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Orte
Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dasbach, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10760_dasbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
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