Daisbach

Dorf · 220 m über NN  
Gemeinde
Aarbergen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

11,9 km nördlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf mit regellosem Grundriss

Ersterwähnung

879

Historische Namensformen

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3436347, 5568440
UTM: 32 U 436298 5566653
WGS84: 50.248592° N, 8.106512° O

Statistik

Ortskennziffer

439001010

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 256, davon 128 Acker (= 50.00 %), 19 Wiesen (= 7.42 %), 97 Holzungen (= 37.89 %)
  • 1961 (Hektar): 260, davon 99 Wald (= 38.08 %)

Einwohnerstatistik

  • 1747: 18 Wohnhäuser
  • 1821: 182 Einwohner
  • 1885: 238, davon 110 evangelisch (= 46.22 %), 111 katholisch (= 46.64 %), 17 Juden (= 7.14 %)
  • 1961: 378, davon 118 evangelisch (= 31.22 %), 256 katholisch (= 67.72 %)
  • 1970: 436 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1560: zur Panroder Mark
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Amt Burgschwalbach
  • 1803: Nassau-Usingen, Kirchspiel Kettenbach
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1970 zur Gemeinde Aarbergen

Gericht

  • Gericht Kettenbach
  • bis 1816: Amt Katzenelnbogen
  • 1816: Amt Wehen
  • 1849: Justizamt Wehen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
  • 1867: Amtsgericht Wehen
  • 1879: Amtsgericht Langenschwalbach

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Um 1600 verkauft Hans Andreas von der Leyen Daisbacher Wiesen als Zubehör des Ramstätter Hofes. 1677 erwarb Freiherr von Galen, Erbkämmerer des Hochstiftes Münster/Westfalen, die Herrschaft. 1749 stellen die Eheleute Egert, Pächter des Ramstätter Hofes dem Verpächter, Oberjägermeister von Hayn, eine Kaution von 1800 Talern auf Güter in der Gemarkung Daisbach. 1777 wurde der galische Besitz von Nassau unter der Bedingung übernommen, die katholischen Untertanen in der Glaubensausübung nicht zu beschränken.

Zehntverhältnisse

1602 Novalien-, 1623 Lämmerzehnten des Stiftes Gemünden

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1735: Katholische Kirche errichtet

Patrozinien

  • Josephus

Pfarrzugehörigkeit

879 zum Kirchspiel Kettenbach gehörig. Von diesem durch die Herren von Galen um 1700 getrennt und rekatholisiert. 1777 zur Pfarrei

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation: um 1540
Katholischer Bekenntniswechsel: um 1690

Kirchliche Mittelbehörden

Erzdiözese Trier, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Haiger
Katholisches Dekanat Idstein

Juden

1843: 17

Wirtschaft

1612: Bleibergwerk (von Cronberg)
1628: Erzbergwerk (von Cronberg)
Nach 1860 Eröffnung einer Grube zur Förderung von Silbervorkommen, die jedoch bereits 1890 mangels Erträgen stillgelegt wurde (ca. 1 km nordöstlich der Ortslage).

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Daisbach, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10758_daisbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10758