Born

Die Lage von Born im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
3 km nordöstlich von Bad Schwalbach
Lage und Verkehrslage
Geschlossenes Dorf am Hang über dem Herbach mit Kirche am nördlichen Ortsrand
Ersterwähnung
(1213/1214)
Historische Namensformen
- Bůrno (1213/1214) [Meyer zu Ermgassen, Oculus Memorie 2, S. 461, Nt. 19]
- Borne (1495)
- Born (um 1650)
Bezeichnung der Siedlung
- villula (1213/1214)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3436012, 5558484
UTM: 32 U 435963 5556701
WGS84: 50.159061° N, 8.103493° O
Statistik
Ortskennziffer
439006010
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 671, davon 211 Acker (= 31.45 %), 58 Wiesen (= 8.64 %), 376 Holzungen (= 56.04 %)
- 1961 (Hektar): 670, davon 386 Wald (= 57.61 %)
Einwohnerstatistik
- 1593: 103 Einwohner (= 23 Haushaltungen)
- 1615: 29 Haushaltungen
- 1670: 9 Haushaltungen
- 1747: 25 Wohnhäuser
- 1821: 192 Einwohner
- 1885: 261, davon 254 evangelisch (= 97.32 %), 7 katholisch (= 2.68 %)
- 1961: 395, davon 337 evangelisch (= 85.32 %), 55 katholisch (= 13.92 %)
- 1970: 468 Einwohner
- um 1700: 90 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1444: Amt Wehen
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Amt Wehen
- 1803: Nassau-Usingen, Amt Wehen
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
- 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
- 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis
Altkreis
Untertaunuskreis
Gemeindeentwicklung
Am 1.7.1972 zur Gemeinde Hohenstein
Gericht
- 1816: Amt Wehen
- 1849: Justizamt Wehen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
- 1867: Amtsgericht Wehen
- 1945: Amtsgericht Bad Schwalbach
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- (1213/1214) vermacht Gerward von Bleidenstadt dem Kloster Eberbach 2 Malter Hafer von seinen Gütern in Born. Graf Adolf III. von Nassau-Wiesbaden verpfändet 1497 an Eckhard von Elkerhausen, Propst des Klosters Bleidenstadt den großen und kleinen Zehnten zu Born, den 1508 das Stiftskapitel noch besitzt.
Zehntverhältnisse
1430 belehnt die Mainzer Dompropstei Friedrich von Hohenstein u.a. mit einem halben Zehnten zu Born.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1703: Kirche
Pfarrzugehörigkeit
Ursprünglich zum Kirchspiel Breithard gehörig, zeitweilig auch zu Adolfseck. Im 19. Jahrhundert zu Bleidenstadt
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
Aus dem 18. Jahrhundert ist ein Sauerbrunnen nahe der Aar bekannt, dessen hohe Wasserqualität den Versand von Krügen einleitete.
Nachweise
Literatur
- Kehrein, Nassauisches Namenbuch, S. 173
- Bach, Siedlungsnamen, S. 128
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 77
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 562-563
- Denkmaltopographie Rheingau-Taunus-Kreis 2, S. 233-236
- Schmidt, Nassau-Idstein, Teil II: Ortslexikon S. 17-18
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Born, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10756_born> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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