Untere Butzmühle

Die Lage von Untere Butzmühle im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Mühle
Lagebezug
5,5 km nordwestlich von Frankenberg (Eder)
Lage und Verkehrslage
3,2 km nordwestlich von Viermünden an der Nuhne gelegen
Historische Namensformen
- Eine eindeutige Zuweisung der frühen Mühlen an der Nuhne ist nicht zweifelsfrei möglich. Vgl. daher auch Obere Butzmühle.
- molendinum apud Buzebach (1249) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 93, Nr. 274]
- Mühle zu Bůczebach (1366) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 166, Nr. 512]
- zwey Molen gelegen uff der None (1393) [Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1, Urkundenbuch, S. 464, Nr. 429]
- Botzmühl (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 17]
- Butzmühle, Obere
- Butzebach
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3484918, 5663474
UTM: 32 U 484850 5661649
WGS84: 51.106124° N, 8.783599° O
Statistik
Ortskennziffer
63501111001
Einwohnerstatistik
- 1885: 1 Wohnhaus mit 6 Bewohnern
- 1895: 7 Einwohner
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1393: Landgrafschaft Hessen, Amt Frankenberg, Gericht Viermünden
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Frankenberg, Amt Frankenberg (zu Viermünden gehörig)
Altkreis
Frankenberg
Gericht
- 1393: Gericht Viermünden (hier ist von zwei Mühlen an der Nuhne die Rede)
Herrschaft
- 1393 trägt Johann von Hohenfels, Wappener, dem Landrafen Hermann auf und empfängt zu Mannlehen zurück sein frei eigen Gericht zu Viermünden, u.a. den Dienst von zwei Mühlen, auf der Nuhne gelegen.
- 1780 gehört die Untere Butzmühle dem herrschaftlichen Förster, ist aber keine Bannmühle. Zum Mahlen kommen die Leute aus Sachsenberg, dem Dorf Hommershausen sowie vom Hof Rodenbach
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1249 hat der Konvent in Hadebrandsdorf (= Kloster Georgenberg) die Mühle bei Butzbach käuflich erworben. 1261 verzichtet auch Widekind Vogt von Keseberg auf sein Recht und seine Ansprüche an der Mühle.
Kirche und Religion
Klöster
- Kloster gegründet 1242 von Konrad von Itter in Butzebach, einer Wüstung an der Nuhne. 1249 vor Frankenberg verlegt, wo Hadebranztorph lag, später Georgenberg genannt (Zisterzienserinnenkloster Georgenberg).
Wirtschaft
1780: 2 oberschlächtige Mahlgänge, 1 Schlaggang, 1 Walkstock
20. Jahrhundert: 4 oberschlächtige Wasserräder, die 1948 durch 1 Turbine ersetzt werden. Betrieben werden 2 Mahlgänge, 1 Kreissäge, 1 Gatter und 1 Ölmühle; später nur noch ein Generator. 1932 vorübergehende Stilllegung
Nachweise
Literatur
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Untere Butzmühle, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1069_untere-butzmuehle> (aufgerufen am 25.11.2025)
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