Dornholzhausen

Dorf · 199 m über NN  
Gemeinde
Langgöns
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

11 km südwestlich von Gießen

Lage und Verkehrslage

Am linken Ufer des Kleebaches, am Zufluss des Strauchbaches gelegen

Ersterwähnung

815

Vorbemerkung Historische Namensformen

Eine gesicherte Zuordnung der Belege aus dem 8. Jahrhundert zu Dornholzhausen ist mangels Bestimmungswort und ergänzender Zusätze nicht möglich.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • locus (815)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3472386, 5595476
UTM: 32 U 472322 5593678
WGS84: 50.494421° N, 8.609787° O

Statistik

Ortskennziffer

531009020

Flächennutzungsstatistik

  • 1836 (Morgen): 2125, davon 803 Wald
  • 1885 (Hektar): 542, davon 253 Ackerland (= 46.68 %), 50 Wiesen (= 9.23 %), 212 Holzungen (= 39.11 %)
  • 1961 (Hektar): 549, davon 228 Wald (= 41.53 %)

Einwohnerstatistik

  • 1836: 435 evangelische Einwohner, 1 Katholik
  • 1961: 675, davon 577 evangelisch (= 85.48 %), 97 katholisch (= 14.37 %)

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 790: Lahngau, Holzhauser Mark (in Gunnisere marca in loco Holzhusen )
  • 815: Lahngau, Gönser Mark (in pago Logenehe in Gunnisere marca)
  • Ende 14. Jh.: Gericht Hüttenberg (Schotte, Territorialgeschichte, S. 559-561; Jendorff, Condominium, S. 153 f. Anm. 93)
  • 1787: Fürstentum Nassau-Weilburg, Grafschaft Nassau-Weilburg, Oberamt Atzbach, Amt Hütten- und Stoppelberg
  • 1806-1815: Herzogtum Nassau, Amt Hüttenberg
  • 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar (Immediat-Gebiet)
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
  • 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gießen

Altkreis

Wetzlar

Gemeindeentwicklung

1834 zur Bürgermeisterei Lützellinden gehörig.
Am 1.1.1977 Eingliederung nach Langgöns

Gericht

  • 1816: standesherrliches Justizamt Atzbach
  • 1849: Kreisgericht Wetzlar
  • 1879: Amtsgericht Wetzlar

Herrschaft

  • 1703 wurde durch einen Vertrag mit der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt die bis dahin bestehende Gemeinschaft des Hüttenbergs aufgehoben, so dass u.a. Dornholzhausen allein der Grafschaft Nassau verblieb.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Lorsch, Kloster774 schenkt Gerbold Land, Wiesen und Hörige, 790 Winichus zahlreiche Güter, 815 Randolf dem Kloster Lorsch Salland und eine Hörigenhube.
  • Doepner, Altenberg, S. 424
  • Schiffenberg, Augustinerchorfrauenstift ZelleStift Zelle (Schiffenberg) verfügt im 14. Jahrhundert über Pachteinnahmen (Römer, Einkünfteverzeichnisse).

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1568: Kirchspiel Großen-Linden, später Hochelheim

Patronat

Den Patronat der Kapelle haben die von Frankenstein.

Bekenntniswechsel

Da Filial von Großen-Linden, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Großen-Lindener Pfarrer Tobias Schrautenbach ab 1527.

Wirtschaft

1836 werden zwei Mahlmühlen genannt

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dornholzhausen, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10546_dornholzhausen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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