Steinberg

Die Lage von Steinberg im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
6 km südöstlich Gießen
Lage und Verkehrslage
Geschlossenes Dorf mit regelhaften Grundrißmerkmalen auf einem nach Norden in die Aueniederung des Lückenbachs vorspringenden breiten Feldrücken. Straßendorfartige Bebauung, vornehmlich entlang der Straße von Grüningen nach Gießen sowie entlang der Straße zum Ortsteil Watzenborn, mit dem Steinberg siedlungsmäßig zusammengewachsen ist. Moderne Wohnsiedlung im Süden des Ortsteils.
Ersterwähnung
1280
Weitere Namen
Untersteinberg
Siedlungsentwicklung
1319 Ortsangabe inferius Steinberg (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 501). In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit Watzenborn zusammengeschlossen.
Historische Namensformen
- Steinberg (1280) [Regesten der Landgrafen von Hessen 1 Nachdr., Nr. 229]
- inferius Steinberg, apud (1288) [Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3, Nr. 1373]
- Obirsteinberg, in villa de (1307) [Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3, Nr. 1408]
Bezeichnung der Siedlung
- Dorf 1280
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3479429, 5599772
UTM: 32 U 479363 5597972
WGS84: 50.53333° N, 8.708805° O
Statistik
Ortskennziffer
53101406007
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1344 und später: Gericht Garbenteich-Steinbach
- 1502: Amt Gießen
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Gericht Steinbach
Altkreis
Gießen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Hessen, Landgrafen 1280 trägt Ritter Gottfried von Linden seine Wiesen im Dorf Steinberg dem Landgrafen zu Lehen auf (Regesten der Landgrafen von Hessen 1 Nachdr. Nr. 229).Schiffenberg, Augustinerchorfrauenstift Zelle Stift Zelle (Schiffenberg) verfügt im 14. Jahrhundert über Pachteinnahmen (Römer, Einkünfteverzeichnisse).Arnsburg, Kloster 1359 verpfändet der Münzenberger Bürger Konrad Schurge Kloster Arnsburg seinen halben Anteil an der Wiese zu Steinberg. 1382 verkauft Hartmann von Holzheim Kloster Arnsburg Wiesen zu Steinberg (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 871, 1051)
Kirche und Religion
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich um 1530.
Juden
1830: 11 Juden. - Begräbnisplatz für die Juden aus Steinberg war der Friedhof in Großen-Linden.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Steinberg, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10484_steinberg> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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