Steinberg

Dorf · 195 m über NN  
Gemarkung
Watzenborn-Steinberg
Gemeinde
Pohlheim
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

6 km südöstlich Gießen

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf mit regelhaften Grundrißmerkmalen auf einem nach Norden in die Aueniederung des Lückenbachs vorspringenden breiten Feldrücken. Straßendorfartige Bebauung, vornehmlich entlang der Straße von Grüningen nach Gießen sowie entlang der Straße zum Ortsteil Watzenborn, mit dem Steinberg siedlungsmäßig zusammengewachsen ist. Moderne Wohnsiedlung im Süden des Ortsteils.

Ersterwähnung

1280

Weitere Namen

Steinberg [Unter-]
Untersteinberg

Siedlungsentwicklung

1319 Ortsangabe inferius Steinberg (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 501). In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit Watzenborn zusammengeschlossen.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Dorf 1280

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3479429, 5599772
UTM: 32 U 479363 5597972
WGS84: 50.53333° N, 8.708805° O

Statistik

Ortskennziffer

53101406007

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1344 und später: Gericht Garbenteich-Steinbach
  • 1502: Amt Gießen
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Gericht Steinbach

Altkreis

Gießen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Hessen, Landgrafen1280 trägt Ritter Gottfried von Linden seine Wiesen im Dorf Steinberg dem Landgrafen zu Lehen auf (Regesten der Landgrafen von Hessen 1 Nachdr. Nr. 229).
  • Schiffenberg, Augustinerchorfrauenstift ZelleStift Zelle (Schiffenberg) verfügt im 14. Jahrhundert über Pachteinnahmen (Römer, Einkünfteverzeichnisse).
  • Arnsburg, Kloster1359 verpfändet der Münzenberger Bürger Konrad Schurge Kloster Arnsburg seinen halben Anteil an der Wiese zu Steinberg. 1382 verkauft Hartmann von Holzheim Kloster Arnsburg Wiesen zu Steinberg (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 871, 1051)

Kirche und Religion

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich um 1530.

Juden

1830: 11 Juden. - Begräbnisplatz für die Juden aus Steinberg war der Friedhof in Großen-Linden.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Steinberg, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10484_steinberg> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10484