Oppenrod

Dorf · 220 m über NN  
Gemeinde
Buseck
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

9 km östlich von Gießen

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf mit regellosem Grundriß. Kirche in zentraler Lage an der Gabelung der Hauptstraße. Moderne Siedlung im Norden entlang der Ausfahrtsstrasse.
Straße nach Burkhardsfelden und Verbindung zur B 49. Im Osten A 5 Frankfurt-Kassel

Ersterwähnung

1245

Historische Namensformen

Älteste Gemarkungskarte

1907-1914

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3486019, 5605422
UTM: 32 U 485950 5603620
WGS84: 50.584316° N, 8.80154° O

Statistik

Ortskennziffer

531003040

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1114, davon 851 Acker, 138 Wiesen, 125 Wald. 1961 (Hektar): 302, davon 48 Wald.

Einwohnerstatistik

  • 1577: 20 Hausgesesse
  • 1630: 9 zweispänn., 10 einspänn. Ackerl., 7 Witwen, 3 Vormundsch.
  • 1669: 109 Seelen
  • 1742: 1 Geistl./Beamter, 32 Untert., 5 Junge Mannschaften, kein Beis./Jude
  • 1804: 169 Einwohner
  • 1834: 242 Einwohner
  • 1885: 315 Einwohner
  • 1925: 328 Einwohner
  • 1939: 384 Einwohner
  • 1950: 542 Einwohner
  • 1961: 474 Einwohner
  • 1830: 221 evangelische, 1 römisch-katholischer Einwohner 1961: 392 evangelisch, 42 römisch-katholisch Einwohner
  • 1961 (Erwerbspers.): 104 Land- und Forstwirtsch., 90 Prod. Gewerbe, 31 Handel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung, 22 Dienstleistung(en) und Sonstige

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1508 und später: Gericht Busecker Tal
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Ganerbschaft des Busecker Tals (Freiherr von Buseck und Freiherr von Buseck, genannt Brand je zur Hälfte)
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Gießen
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Grünberg
  • 1837: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landkreis Gießen
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Gießen
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Gießen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Gießen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gießen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gießen
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
  • 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gießen

Altkreis

Gießen

Gemeindeentwicklung

Am 01.10.1971 Eingliederung in die Gemeinde Großen-Buseck, am 01.01.1977 Eingemeindung nach Buseck

Gericht

  • 1823: Landgericht der Freiherr von Buseck, seit 1827: Landgericht, seit 1879: Amtsgericht Gießen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Arnsburg, Kloster1266 verkauft Ritter Widerold gen. von Michelbach Kloster Arnsburg alle Güter in Oppenrod. 1303 verkauft Ritter Heinrich von Bruningesheim Arnsburg alle seine Güter in Oppenrod. 1346 sprechen die Schöffen von Grünberg im Streit zwischen Kloster Arnsburg und den Schrintwecke zu Burghardsfelden der Hedwig vffme reine das Recht zu, über ihren Anteil an einem Gut zu Oppenrod nach freiem Belieben zugunsten einer geistlichen Stiftung verfügen zu können. 1359 läßt Wigand gen. Rubesame Kloster Arnsburg sein Landsiedelgut zu Oppenrod mit aller Besserung auf. 1363 verkauft Ritter Erwin von Trohe Arnsburg seinen Hof zu Oppenrod mit allem Zubehör 1363 überlassen die Ritter von Wertdorff Arnsburg die Bruwel gen. Wiese zu Oppenrod auf. 1405 läßt Hermann gen. Kolbe zu Buseck Kloster Arnsburg ein Viertel der Wiese zu Oppenrod, gen. der Bruel, auf, die dem Kloster gehört (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 43, 112,312, 734, 873, 898, 916, 920, 1148).
  • Schiffenberg, Augustinerchorfrauenstift ZelleStift Zelle (Schiffenberg) verfügt im 14. Jahrhundert über Pachteinnahmen (Römer, Einkünfteverzeichnisse).

Zehntverhältnisse

Arnsburg, Kloster1245 verzichtet Konrad Setzepfand von Trohe gegenüber Kloster Arnsburg auf den Rodezehnten von Neubrüchen an der Struth bei Oppenrod, welche das Kloster angelegt hat.

Kirche und Religion

Patrozinien

  • Maria Magdalena [1419] (Stadtarchiv Friedberg Best. 1.1.2 Urkunden Depositum Nr. 115 a, b)

Pfarrzugehörigkeit

1577: bei Großen-Buseck eingepfarrt (Filiale), so auch später

Bekenntniswechsel

Da Filial von Großen-Buseck, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Großen-Busecker Pfarrer Paulus Hain vor 1549.

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Sendbezirk Buseck

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1905

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Oppenrod, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10419_oppenrod> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10419