Mühlsachsen

Wüstung · 180 m über NN  
Gemarkung
Nieder-Bessingen
Gemeinde
Lich
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

5 km nordöstlich von Lich

Lage und Verkehrslage

Wüstung südlich der Wetter unweit der Hofstelle Mühlsachsen

Ersterwähnung

1260

Letzterwähnung

1605

Siedlungsentwicklung

Partielle Wüstung. Heute noch Gemarkung mit Mühlengehöft

Historische Namensformen

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3492019, 5599689
UTM: 32 U 491948 5597889
WGS84: 50.532892° N, 8.886382° O

Statistik

Ortskennziffer

53101108004

Flächennutzungsstatistik

  • 1869: 1 Hs., 6 Einwohner

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Solms-Hohensolms-Lich (Anteil an der Herrschaft Münzenberg), Amt Lich
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Lich (zur Standesherrschaft Solms gehörig)

Altkreis

Gießen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Falkenstein, Herren Haina, Kloster1260 geben der Ritter Meingot Knibo und seine Genossen dem Reinhard von Hanau, Philipp von Falkenstein und dessen Söhne ihr Lehen zu Mühlsachsen zurück mit der Bitte, dasselbe Kloster Haina zu überlassen. Reinhard von Hanau genehmigt als Lehnsherr die von gen. Personen dem Kloster Haina gemachte Schenkung von Gütern zu Mühlsachsen (Urkundenbuch der Herren von Hanau 1 Nr. 361, 365). 1262 hat Kloster Haina das Gut von Philipp von Falkenstein gelöst (Franz, Kloster Haina 1 Nr. 365). - 1347 erhält Nikolaus Müller von Philipp d. Ä. von Falkenstein die Mühle zu Mühlsachsen als Lehen.
  • Patershausen, KlosterDie Mühle war zuvor an Kraft von Bellersheim seitens des Kloster Patershausen verliehen gewesen (Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen) Nr. 1337).
  • Solms, Grafen1432 haben die Grafen von Solms dem Henne Mönch gegen einen jährl. Zins ihre Mühle zu Mühlsachsen mit allen Rechten und den Mahlgästen zu Villingen, Nonnenroth, Röthges, Ober-, Nieder-Bessingen, Münster, Klein-, Groß-Ettingshausen in Erbbestand gegeben (Solmser Urkunden 1 Nr. 993).
  • Schweinsberg, Schenken1426 sind die Schenken von Schweinsberg von den Grafen von Solms mit dem Haus Mühlsachsen belehnt (Solmser Urkunden 1 Nr. 948); 1485 bekennt Eberhard Schenk zu Schweinsberg, daß er Graf Philipp von Solms-Münzenberg für 300 Gulden seinen Hof gen. Mühlsachsen, das Eigentum Philipps und Lehen Eberhards ist, verkauft habe (Solmser Urkunden 2 Nr. 1914). 1527 bekundet Eberhard Schenk zu Schweinsberg, daß er Graf Philipp von Solms-Münzenberg den Hof zu Mühlsachsen im Obergericht Münster, den er bisher zu Mannlehen innehatte, übertragen zu haben und dafür einen Hof zu Wohnbach nebst 6 Hufen und 4 Morgen Land zu Mannlehen erhalten hat (Solmser Urkunden 3 Nr. 2644). 1603 bekunden die Grafen von Solms-Münzenberg den Abschluß eines Vertrages, wonach ersterer den Hof A. und den Rodenscheider Zehnten, letzterer Mühlsachsen und den Nonnenroder Zehnten erhalten soll (Solmser Urkunden 4 Nr. 3627)

Siehe auch

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Orte

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Mühlsachsen, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10400_muehlsachsen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10400