Mühlsachsen
Wüstung · 180 m über NN
Gemarkung
Nieder-Bessingen Gemeinde
Lich Landkreis
Gießen Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff. Verortung
Externe Kartenangebote
Die Lage von Mühlsachsen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
5 km nordöstlich von Lich
Lage und Verkehrslage
Wüstung südlich der Wetter unweit der Hofstelle Mühlsachsen
Ersterwähnung
1260
Letzterwähnung
1605
Siedlungsentwicklung
Partielle Wüstung. Heute noch Gemarkung mit Mühlengehöft
Historische Namensformen
- Meylensassen (1260) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 1, Nr. 365]
- Melenshassen, in (1260) [Kopiar Urkundenbuch der Herren von Hanau 1, Nr. 361]
- Molinsassen, zu (1340) [Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen), Nr. 1337]
- Molnsasser mulen, bey der (1492) [Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 3, Nr. 1134 a]
- Mühlnsachsen (1605) [Solmser Urkunden 4, Nr. 3662]
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3492019, 5599689
UTM: 32 U 491948 5597889
WGS84: 50.532892° N, 8.886382° O
Statistik
Ortskennziffer
53101108004
Flächennutzungsstatistik
- 1869: 1 Hs., 6 Einwohner
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Solms-Hohensolms-Lich (Anteil an der Herrschaft Münzenberg), Amt Lich
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Lich (zur Standesherrschaft Solms gehörig)
Altkreis
Gießen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Falkenstein, Herren Haina, Kloster 1260 geben der Ritter Meingot Knibo und seine Genossen dem Reinhard von Hanau, Philipp von Falkenstein und dessen Söhne ihr Lehen zu Mühlsachsen zurück mit der Bitte, dasselbe Kloster Haina zu überlassen. Reinhard von Hanau genehmigt als Lehnsherr die von gen. Personen dem Kloster Haina gemachte Schenkung von Gütern zu Mühlsachsen (Urkundenbuch der Herren von Hanau 1 Nr. 361, 365). 1262 hat Kloster Haina das Gut von Philipp von Falkenstein gelöst (Franz, Kloster Haina 1 Nr. 365). - 1347 erhält Nikolaus Müller von Philipp d. Ä. von Falkenstein die Mühle zu Mühlsachsen als Lehen.Patershausen, Kloster Die Mühle war zuvor an Kraft von Bellersheim seitens des Kloster Patershausen verliehen gewesen (Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen) Nr. 1337).Solms, Grafen 1432 haben die Grafen von Solms dem Henne Mönch gegen einen jährl. Zins ihre Mühle zu Mühlsachsen mit allen Rechten und den Mahlgästen zu Villingen, Nonnenroth, Röthges, Ober-, Nieder-Bessingen, Münster, Klein-, Groß-Ettingshausen in Erbbestand gegeben (Solmser Urkunden 1 Nr. 993).Schweinsberg, Schenken 1426 sind die Schenken von Schweinsberg von den Grafen von Solms mit dem Haus Mühlsachsen belehnt (Solmser Urkunden 1 Nr. 948); 1485 bekennt Eberhard Schenk zu Schweinsberg, daß er Graf Philipp von Solms-Münzenberg für 300 Gulden seinen Hof gen. Mühlsachsen, das Eigentum Philipps und Lehen Eberhards ist, verkauft habe (Solmser Urkunden 2 Nr. 1914). 1527 bekundet Eberhard Schenk zu Schweinsberg, daß er Graf Philipp von Solms-Münzenberg den Hof zu Mühlsachsen im Obergericht Münster, den er bisher zu Mannlehen innehatte, übertragen zu haben und dafür einen Hof zu Wohnbach nebst 6 Hufen und 4 Morgen Land zu Mannlehen erhalten hat (Solmser Urkunden 3 Nr. 2644). 1603 bekunden die Grafen von Solms-Münzenberg den Abschluß eines Vertrages, wonach ersterer den Hof A. und den Rodenscheider Zehnten, letzterer Mühlsachsen und den Nonnenroder Zehnten erhalten soll (Solmser Urkunden 4 Nr. 3627)
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mühlsachsen, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10400_muehlsachsen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10400