Bennighausen

Die Lage von Bennighausen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
8,5 km westlich von Frankenberg (Eder)
Lage und Verkehrslage
Nordöstlich von Allendorf (Eder); Flurbezeichnung Zu Bennighausen; Kirchenstumpf
Trotz unterschiedlicher Ansetzung bei Reimer ist die Wüstung vermutlich mit Binghausen im Binghäuser Grund gleichzusetzen.
Ersterwähnung
1313
Siedlungsentwicklung
Seit 1518 aber auch noch um 1750 als Wüstung bezeichnet.
Historische Namensformen
- Benichehusen, de (1313) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, S. 29, Nr. 72]
- Beningehusen, de (1321) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, S. 541-542, Nr. 1456 f.]
- Bennynkusen (1343) [HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 1]
- Beynenkhusen (1356) [HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 2]
- Bennykhusen (1357) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 159, Nr. 488]
- Bennekußen (1359) [Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen), S. 625, Nr. 935 = HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 3]
- Bennekusen (1430) [HHStAW Bestand 170 I Nr. U 1091 b]
- Bennighausen (1577) [HStAM Bestand S Nr. 40, fol. 44]
- Bonighausen (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 17]
- Bönighausen (um 1750) [Seim/Kahler, Historische Beschreibung, S. 29]
- Binghausen (1840-1861) [Niveaukarte Kurfürstentum Hessen. 38: Frankenberg]
Bezeichnung der Siedlung
- Wüstung (1518)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3477541, 5658159
UTM: 32 U 477476 5656336
WGS84: 51.058108° N, 8.678602° O
Statistik
Ortskennziffer
63500101002
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1577: Landgrafschaft Hessen-Marburg, Amt Battenberg, Gericht Münchhausen
Altkreis
Frankenberg
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1356 verkaufen Hermann Hotzbechir, Gerlach Roda, Vopeln Breidenbacher und Gerlach von Hoppirdekhausen dem Werner von Altendorf das Gut zu Beynenkhusen. 1357 tauschen der Frankenberger Bürger Ludwig Albrad und seine Frau Gertrud die sog. Lindemannshufe in Wangershausen gegen die sog. Holtzhufe des Kunz Wiegand aus Hommershausen ein
- 1359 verkaufen die Heiligenmeister zu Bromskirchen den Hof zu Bennighausen dem Werner von Allendorf. 1425 Johann von Allendorf, Sohn Werners, kauft den sog. Hakenhof in Bennighausen [HStAD Bestand F 27 A Nr. 67/198]
- 1570 gibt Melchior von Biedenfeld das Dorf Bennighausen mit Gericht und allem Zubehör tauschweise an Hessen.
Zehntverhältnisse
1343 verkauft Conrad von Allendorf sein Drittel an dem Zehnten zu Bennighausen seinen beiden Brüdern Gumprecht und Werner. 1409 belehnt Graf Johann I. von Nassau Johann von Hohenfels mit den Lehen des verstorbenen Heinrich von Keseberg, u.a. mit dem Zehnten in Bennighausen [HHStAW Bestand 170 I Nr. U 930] 1430 belehnt Johann Graf zu Nassau und Vianden den Widekind von Hohenfels mit Zehnten und Gütern u.a. zu Bennighausen (HHStAW Bestand 170 I Nr. U 1091 b). 1507 belehnt Graf Johann V. von Nassau Hartmann von Hohenfels u.a. mit dem Zehnten in Bennighausen [HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 2148]
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Kirchspiel Battenfeld
Nachweise
Literatur
- Seim/Kahler, Historische Beschreibung, S. 29
- Sellmann, Walter, Spuren der Wüstung "Bennighausen", in: Frankenberger Heimatkalender 28 (2010), S. 121-124
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 35 (Bennighausen) und S. 48 (Binghausen)
- Wagner, Wüstungen im Großherzogthum Hessen, Provinz Oberhessen, S. 355-357,
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bennighausen, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1034_bennighausen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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