Harbach

Dorf · 225 m über NN  
Gemeinde
Grünberg
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

5,5 km südwestlich Grünberg

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf mit regellosem Grundriß am So-Hang eines Bergrückens, flankiert von 2 Bachtälchen. Zwei in Ortsmitte sich kreuzende Dorfstraßen bilden die beiden älteren Siedlungsachsen. Kirche mit ummauertem Kirchhof an höchster Stelle am N-Rand des Ortes. W. anschließend moderne Wohnsiedlung.
Bahnhof der Eisenbahnlinie Butzbach/West - Grünberg ("Wettertalbahn (I)").
1 km südwestlich des Ortes Flugplatz.

Ersterwähnung

1243

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Älteste Gemarkungskarte

1927

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3492193, 5604516
UTM: 32 U 492122 5602714
WGS84: 50.576287° N, 8.888734° O

Statistik

Ortskennziffer

531006040

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 2491, davon 1633 Acker, 344 Wiesen, 369 Wald
  • 1961 (Hektar): 623, davon 112 Wald

Einwohnerstatistik

  • 1577: 30 Hausgesesse
  • 1630: 21 zweispänn.,4 einspänn. Ackerl., 2 Einläufige
  • 1669: 145 Seelen
  • 1742:1 Geistl./Beamter, 58 Untert., 19 junge Mannschaften, kein Beisasse/Jude
  • 1804: 349 Einwohner
  • 1834: 408 Einwohner
  • 1885: 366 Einwohner
  • 1925: 406 Einwohner
  • 1939: 423 Einwohner
  • 1950: 580 Einwohner
  • 1961: 614 Einwohner
  • 1830: 381 evangelische Einwohner
  • 1961: 520 evangelische, 83 römisch-katholische Einwohner
  • 1961 (Erwerbspers.): 154 Land- und Forstwirtsch., 136 Prod. Gewerbe, 24 Handel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung, 29 Dienstleistung(en) und Sonstige

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1391 und später: Landgrafschaft Hessen, Landgericht Grünberg
  • 1567-1604: Landgrafschaft Hessen-Marburg, Amt Grünberg; 1604 an Hessen-Darmstadt
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Grünberg, Landgericht Grünberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Grünberg
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Grünberg
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Grünberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Gießen
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Grünberg
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Gießen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Gießen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gießen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gießen
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
  • 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gießen

Altkreis

Gießen

Gemeindeentwicklung

Am 01.02.1971 Eingemeindung nach Grünberg

Gericht

  • 1821: Landgericht, seit 1879: Amtsgericht Grünberg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1250 bekunden Abt und Konvent des Kloster Wirberg, daß sie auf Bitten der parrochiales von Harbach den Bau einer Kapelle auf dem Klostergut zugelassen hätten, woraus der Mutterkirche in Saasen kein Nachteil entstehen werde (Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 3, 1 Nr. 971).

Pfarrzugehörigkeit

1577: nach Veitsberg-Saasen eingepfarrt. Seit 1912 als Filiale von Veitsberg nach Wirberg umgepfarrt

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich um 1527.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1860

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Harbach, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10315_harbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10315