Neu-Hattendorf

Dorf · 261 m über NN  
Gemarkung
Hattendorf
Gemeinde
Alsfeld
Landkreis
Vogelsbergkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

5,5 km nordöstlich von Alsfeld

Lage und Verkehrslage

Siedlungskomplex mit regellosem Grundriss im Wiesengrund des Berftales auf dem südlichen Flußufer.
Straße Immichenhain - Eudorf (Altkreis Alsfeld) im Zuge einer alten Amtsverbindung Alsfeld - Neukirchen.

Ersterwähnung

1427

Historische Namensformen

  • Hattendorf oberseits (1745)
  • Neuhattendorf (1780)
  • [vgl. auch Alt-Hattendorf]

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3522001, 5628488
UTM: 32 U 521918 5626676
WGS84: 50.791418° N, 9.310965° O

Statistik

Ortskennziffer

53500110001

Flächennutzungsstatistik

  • 1838 (Kasseler Acker): 612 stellbares Land, 110 Wiesen, 22 Gärten, 50 Triesche.
  • 1885 (Hektar): 277, davon 191 Acker (= 68.95 %), 38 Wiesen (= 13.72 %), 11 Holzungen (= 3.97 %)

Einwohnerstatistik

  • 1577: 5 Hausgesesse.
  • 1747: 11 Hausgesesse.
  • 1834: 273, 1885: 126 Einwohner.
  • 1838 (Familien): 14 Ackerbau, 1 Gewerbe, 6 Tagelöhner.
  • 1861: 86 evangelisch-reformierte, 54 evangelisch-lutherische Einwohner.
  • 1885: 126, davon 126 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1925: 127 Einwohner.

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • Um 1427: Hauggericht (Landgericht) Alsfeld
  • Seit 1708: Amt Neukirchen
  • 1570/71 und später: Hauggericht Alsfeld im gleichnamigen Amt
  • 1807-1813: Königreich Westfalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Neukirchen
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Grafschaft Ziegenhain, Amt Neukirchen
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Ziegenhain
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fritzlar
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Landkreis Ziegenhain
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Ziegenhain
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Ziegenhain
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Ziegenhain
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Vogelsbergkreis

Altkreis

Ziegenhain

Gemeindeentwicklung

Am 1.10.1937 werden die bisher selbständigen Gemeinden Alt-Hattendorf und Neu-Hattendorf zur Gemeinde Hattendorf zusammengeschlossen.

Gericht

  • 1822: Justizamt Neukirchen.
  • Seit 1867: Amtsgericht Neukirchen.

Besitz

Zehntverhältnisse

1574: Von den Gütern diesseits der Berfa (de iure Neu-Hattendorf) haben den Zehnten Hans Rotzmanns und Schaufuß` Erben zu Alsfeld, einen Teil des Zehnten haben auch die von Ehringshausen (vgl. Alt-Hattendorf). 1597 belehnt Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt die von Rotzmaul mit ihrem Anteil am Zehnten zu Neu-Hattendorf. 1662 bekennt Ludwig Wittich, Seebach`scher Kellner zu Storndorf, dass er im Namen und mit Vollmacht sämtlicher Gebrüder und Vettern von Hessen-Darmstadt mit dem Zehnten zu Hattendorf, wie ihn die Schaufuß gehabt hatten, belehnt worden ist.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Vor 1708: nach Elberode eingepfarrt.
Seitdem waren die Lutherischen weiter bei Elberode, die Reformierten bei Immichenhain eingepfarrt.

Nachweise

Literatur

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Neu-Hattendorf, Vogelsbergkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10069_neu-hattendorf> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10069