Christ-Wiese: in der Christ wies
Beleg
Standard-Flurname
Christ-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1771
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Rodenbach Nr. 11.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Christ
Zum FamN Christ, der auf den PN Christianus zurückgeht. Als FamN ist Caspar Christ 1593 in Steinberg bezeugt.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Christ
Zum PN Christ, Christen, Christian. Die verschiedenen Namenformen, die alle auf den PN Christianus zurückgehen, sind nicht scharf voneinander zu trennen. Gelegentlich hat eine Umdeutung zum FamN Christmann stattgefunden.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Christ-Wiese: in der Christ wies (Rodenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/96987_in-der-christ-wies> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/96987