Christ-Wiese: in der Christ wies

Historischer Beleg aus Rodenbach  
Gemeinde
Haiger
Landkreis
Lahn-Dill-Kreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Christ-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1771

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Rodenbach Nr. 11.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Christ

Zum FamN Christ, der auf den PN Christianus zurückgeht. Als FamN ist Caspar Christ 1593 in Steinberg bezeugt.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Christ

Zum PN Christ, Christen, Christian. Die verschiedenen Namenformen, die alle auf den PN Christianus zurückgehen, sind nicht scharf voneinander zu trennen. Gelegentlich hat eine Umdeutung zum FamN Christmann stattgefunden.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Christ-Wiese: in der Christ wies (Rodenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/96987_in-der-christ-wies> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/96987