Birn-Baum-Gut: im biernbaume Guth genand
Beleg
Standard-Flurname
Birn-Baum-Gut
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1766
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Helfersdorf 1766.
Weitere Belege
- 1807: im Birnbaum guth [Acker]
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Weilers, 1807., pag. 18
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Gut
Zu ahd. mhd. guot ‚gut‘. Das Adjektiv bezieht sich auf die gute Qualität der benannten Objekte. Die Verbindung Gute Leute, auch Gutmann, bezeichnet euphemistisch Aussätzige und Leprakranke, die wegen der Ansteckungsgefahr in Siechenhäusern außerhalb der Ortschaften untergebracht waren.
Südhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Gut
Zu ahd. mhd. guot ‚gut‘. Das Adjektiv bezieht sich auf die gute Qualität der benannten Objekte. In Wald-Erlenbach liegt eher der FamN Gutschneider vor. Als GT bezieht sich Gut durchweg auf Besitz: mhd. guot st. N. ‚Gut, Vermögen, Besitz‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Birn-Baum-Gut: im biernbaume Guth genand (Weilers)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/9278_im-biernbaume-guth-genand> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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