Gotte-Haus: vnden gein dem gotshüseln

Historischer Beleg aus Erbach  
Gemeinde
Erbach
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Gotte-Haus

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1431

Quelle

Simon, Gustav: Die Geschichte der Dynasten und Grafen zu Erbach und ihres Landes. Frankfurt am Main 1858.

Weitere Belege

  • 1396: gein deme gotshoseln
    Simon, Gustav: Die Geschichte der Dynasten und Grafen zu Erbach und ihres Landes. Frankfurt am Main 1858., S. 138

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Gotte

Vermutlich zum altdt. PN Goda, Gota, kaum zu hess. Gote ‚Patin‘.

Haus

Zu ahd. mhd. hûs st.N. ‚Haus, Gebäude‘. Die Namen beziehen sich auf Flurstücke am Dorfrand oder unmittelbar bei bestimmten Häusern.

Südhessisches Flurnamenbuch

Haus

Zu ahd. mhd. hûs st. N. ‚Haus, Gebäude‘. Die Namen beziehen sich auf Flurstücke am Dorfrand oder unmittelbar bei bestimmten Häusern. Bei den Pluralformen stehen sich ältere Bildungen auf -en ohne Umlaut (Hausen) und neuere auf -er mit Umlaut (Häuser) gegenüber. Die Namen aus Büttelborn, Egelsbach(?), Griesheim und Ober-Ramstadt stellen sich zu ahd. hûsstat ‚räumliche Ausdehnung des Hauses‘; als FlN bedeutet Hausstatt ‚Stelle, wo ein Haus steht, stand oder stehen soll‘. Vermischung des Diminutivs Häusel mit dem entsprechenden FamN kommt öfter vor.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Gotte-Haus: vnden gein dem gotshüseln (Erbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/90062_vnden-gein-dem-gotshueseln> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/90062