Lauer-Wiese: auf der Lauerwiß

Historischer Beleg aus Mademühlen  
Gemeinde
Driedorf
Landkreis
Lahn-Dill-Kreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Lauer-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1759

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 194.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Lauer

Die Namen gehen auf mhd. lûre, lûr st. F. ‚Lauer, Hinterhalt‘ zurück und beziehen sich wie Läus (s.d.) entweder auf einen Anstand von Jägern oder auf eine Stelle, von der aus eine Straße gut zu beobachten war.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lauer-Wiese: auf der Lauerwiß (Mademühlen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/85323_auf-der-lauerwiss> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/85323