Wasen: aufm waasum
Beleg
Standard-Flurname
Wasen
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1797
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Hirschberg/LDK Nr. 3.
Weitere Belege
- 1762: auf dem wasen [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 186., fol. 64' - 1773: auf dem wasem [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 186., fol. 38 - 1778: aufm wassen [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 186., fol. 5
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wasen
Zu ahd. waso, mhd. wasen, wasem st. M. ‚grasbewachsene Erdfläche, Rasen‘. Das Wort ist bedeutungs- und vermutlich auch herkunftsgleich mit nhd. Rasen und bezeichnet wie dieses Rasenflächen, dann aber auch aus dem Rasen gestochene Grasplacken. Die FlN beziehen sich durchgängig auf Wiesen, hauptsächlich wohl auf solche, die der Gemeinschaftsnutzung unterlagen (etwa in Schindwasen, Sauwasen, Gemeindewasen). Bei den Simplizia tritt die Bedeutung ‚Schindanger‘ seit dem 15. Jahrhundert mehr und mehr als namengebendes Motiv auf.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wasen
Zu ahd. waso, mhd. wasen, wasem st. M. ‚grasbewachsene Erdfläche, Rasen‘. Das Wort ist bedeutungs- und vermutlich auch herkunftsgleich mit nhd. Rasen und bezeichnet wie dieses Rasenflächen, dann aber auch aus dem Rasen gestochene Grasplacken. Die FlN beziehen sich durchgängig auf Wiesen, hauptsächlich wohl auf solche, die der Gemeinschaftsnutzung unterlagen (etwa in Schindwasen, Sauwasen, Gemeindewasen). Bei den Simplizia tritt die Bedeutung ‚Schindanger‘ seit dem 15. Jh. mehr und mehr als namengebendes Motiv auf.
Hessischer Flurnamenatlas
Wasen
Karte 30
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wasen: aufm waasum (Hirschberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/78867_aufm-waasum> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/78867