Sadel: an der Saadell
Beleg
Standard-Flurname
Sadel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1797
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Hirschberg/LDK Nr. 3.
Weitere Belege
- UNTER DER SADEL
- 1755: auf der sadel [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 197., fol. 610' - 1773: auf der Sadel [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 186., fol. 37'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Sadel
Die FlN haben unterschiedliche Bedeutungen. Zumeist gehen sie auf das veraltete Ackermaß mhd. sâtel, sâtele st. M.N. ‚Saatel, ein bestimmtes Ackermaß‘ zurück, das mundartlich lenisiert sadel lautet. Es kann auch ‚länglicher Ackerstreif‘ bedeuten (vgl. Lang-Sadel). Wenn nicht schon von vornherein die entsprechende Form namengebend gewesen ist, wurden manche der Namen später an Sattel, mhd. satel st. M., mhd. auch sadel, angelehnt. Der Beleg in Langgöns bi der sedelin geht vermutlich zurück auf mhd. sedel, sedile st. sw. M.N. ‚Sitz, Landwohnsitz‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sadel: an der Saadell (Hirschberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/78821_an-der-saadell> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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