Rodheim (1)-Hohl: vff der Rodheimer hohln

Historischer Beleg aus Rodheim an der Horloff  
Gemeinde
Hungen
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Rodheim (1)-Hohl

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1651

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 242/1.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Hohl

Zu ahd. mhd. hol ‚hohl, ausgehöhlt‘ und dem davon abgeleiteten Substantiv nhd. Hohl F. ‚Höhle, Vertiefung‘. Als FlN bezieht sich Hohl auf eingetiefte Stellen im Gelände: Bodensenken und Gruben, kleine Schluchten und vor allem Hohlwege. Während die Mehrzahl der zusammengesetzten Namen auf Fluren in der Nachbarschaft einer Hohl verweisen (Hohlfeld im Sinne von ‚Feld bei der Hohl‘), deuten Namen wie Hohleiche auf einzelne ausgehöhlte Bäume. - Da hierfür früh auch holde Eiche belegt ist (Grünberg, Niederkleen) ist eine Umdeutung nicht auszuschließen; dann wohl zu mhd. holde sw. M. F. ‚Geist, Genius‘ mit mythologischem Bezug zu einzelnen Eichen.

Südhessisches Flurnamenbuch

Hohl

Zu ahd. mhd. hol ‚hohl, ausgehöhlt‘ und dem davon abgeleiteten Substantiv nhd. Hohl F. ‚Höhle, Vertiefung‘. Als FlN bezieht sich Hohl auf eingetiefte Stellen im Gelände: Bodensenken und Gruben, kleine Schluchten und vor allem Hohlwege. Während die Mehrzahl der zusammengesetzten Namen auf Fluren in der Nachbarschaft einer Hohl verweisen (Hohlfeld im Sinne von Feld bei der Hohl), deuten Namen wie Hohle Buche und Hohler Baum auf einzelne ausgehöhlte Bäume.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rodheim (1)-Hohl: vff der Rodheimer hohln (Rodheim an der Horloff)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/778972_vff-der-rodheimer-hohln> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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