Mönch-Zaun: hynder der monche tzune

Historischer Beleg aus Oppenrod  
Gemeinde
Buseck
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Mönch-Zaun

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1363

Quelle

Urkundenbuch des Kl. Arnsburg i. d. Wetterau. Bearb. und hrsg. v. Ludwig Baur. Darmstadt 1851.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Mönch

Zu ahd. munih, mhd. münech, münch st. M. ‚Mönch‘, einer Entlehnung aus lat. monicus. Viele Belege zeigen die Entrundung des Stammvokals von /y/ > /i/. Die Namen beziehen sich auf Besitz oder Nutzungsrechte von Klöstern. In Einzelfällen kann auch der FamN oder das im Raum begüterte Geschlecht der Mönch, Münch namengebend sein: Sicher ist das nur bei den unter Mönchs (s.d.) aufgeführten Namen.

Zaun

Zu ahd., mhd. zûn st. M. ‚Hecke, Gehege, Zaun‘. Gemeint ist meist der das Dorf umschließende Zaun. Zäune befanden sich aber auch in der Gemarkung, um das Abweiden der Felder zu verhindern. Gelegentlich kann Vermengung mit mhd. zein st. M.‚Reis, Rute, Rohr, Stäbchen‘ oder mhd. zeine sw. st. F. M. ‚Geflecht aus zeinen‘ vorliegen; vgl. dazu Zaunbach.

Südhessisches Flurnamenbuch

Mönch

Zu ahd. munih, mhd. münech, münch st. M. ‚Mönch‘, einer Entlehnung aus lat. monicus. Viele Belege zeigen die Entrundung des Stammvokals von /y/ > /i/.

Zaun

Zu ahd. zûn ‚Zaun, Verschanzung‘, mhd. zûn st. M. ‚Hecke, Gehege, Zaun‘. Gemeint ist meist der das Dorf umschließende Zaun. Zäune befanden sich aber auch in der Gemarkung, um das Abweiden der Felder zu verhindern.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Mönch-Zaun: hynder der monche tzune (Oppenrod)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/777735_hynder-der-monche-tzune> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/777735